Frage an Steffen Bilger von Naseer A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Bilger,
ich bin ein gläubiger Ahmadie und lebe hier in Deutschland. Die Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde ist der wahre Islam. In Deutschland wohnen mehr als 30.000 Ahmadies und weltweit gibt es mehr als 150 Millionen Ahmadies. Für mehr Informationen besuchen sie unsere Website : www.ahmadiyya.de.
Ich wollte sie fragen warum Sie im Bundesparlament nichts gegen sie Verfolgung der Ahmadiyya-Mitglieder in Pakistan und in vielen anderen Ländern unternehmen?
Wie sie wahrscheinlich gehört haben, wurden 2 Anschläge auf die Moscheen der Ahmadiyya Muslim Gemeinde verübt. Dort wurden 95 unschuldige Ahmadies umgebracht und weitere 125 Leute wurden verletzt, zuteil schwer.
Diese Tat wurde von Terroristen verübt aber die Polizisten die dort im Einsatz waren haben kaum den Geiseln geholfen und haben zugeguckt. Die unschuldigen Leute haben sich selber geholfen und dabei ihr Leben verloren. Kein einziger deutscher hochrangiger Politiker hat irgendetwas zu dieset Tat gesagt.
Wir Ahmadies werden schon seit 1970 in Pakistan verfolgt und viele Leute von uns müssen sterben.
Seit 1974 gibt es ein Gesetz in Pakistan das besagt: Das die Ahmadiyya-Muslim Gemeide in Pakistan nicht als Muslime anerkannt werden und wenn sie in ihren Moscheen weiter ihre Gebete ausführen , können sie ins Gefängnis gesteckt werden oder sie können sogar angegriffen werden. Seit mehr als 36 Jahren hat niemand hier in Deutschland noch in irgendeinen westlichen Land dagegen was getan.
In Ägypten,Indonesien,Indien,Syrien,Bangladesh,Malaysia und noch viele andere Länder sind auch sowelche Staaten die gegen uns sind und den dort lebenden Gemeindemitglieder es schwer machen ihre Religion frei auszuführen.
Deswegen versuchen viele Ahmadies nach Deutschland zu fliehen. Hier in Deutschland können wir unseren Glauben frei ausführen.
Ich frage mich warum Sie im Bundestag nichsts dagegen unternehemen?
Denn Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht.Mich würde auch ihre Meinung dazu interessieren?
Danke
Sehr geehrter Herr Ahmed,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage in Bezug auf meine Haltung gegenüber der Gemeinde der Ahmadiiyya-Muslim.
Die traurige Meldung über die beiden terroristischen Angriffe auf Moscheen Ihrer Glaubensgemeinschaft hat mich schockiert und betroffen zugleich gemacht. Solch feige Attentate beweisen, dass die internationale Staatengemeinschaft in ihrem Kampf gegen den internationalen Terrorismus und Extremismus nicht nachlassen darf.
Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass die Bundesregierung alle diplomatischen Möglichkeiten nutzt, um jede Art von religiös motivierter Gewalt weltweit, und insbesondere auch in Ihrem traurigen Fall, zu verhindern und eine Gewährleistung elementarer Grundrechte aller Glaubensgemeinschaften sicherzustellen. Dazu gehören in besonderem Maße die freie Religionsausübung und der Schutz von religiösen Minderheiten, so auch beispielsweise der bedrohten christlichen Minderheit in Pakistan.
Die Ratifizierung des internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte und der Anti-Folter-Konvention durch Pakistan sehe ich als positives Signal, dass die pakistanische Regierung gewillt ist, die elementaren Grundrechte - auch die Ihrer Gemeinschaft - anzuerkennen und zu schützen. Die Bundesregierung wird in diesem Zusammenhang die ausstehende Umsetzung nachverfolgen und im Rahmen Ihrer bilateralen und multilateralen Beziehungen darauf Einfluss zu nehmen suchen.
Positiv wirkt meiner Ansicht nach auch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Pakistan, da sie ihre Schwerpunkte im wirtschaftlichen Aufbau und in der Schulung und Ausbildung von Lehrern und Verwaltungspersonal - zur Schaffung einer funktionierenden staatlichen Infrastruktur - setzt.
Ich versichere Ihnen, dass ich mich persönlich, aber auch die christlich-liberale Koalition, weiterhin für einen wirksamen weltweiten Schutz religiöser Minderheiten einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Steffen Bilger MdB
Weitere Fragen an Steffen Bilger
Das Argument, das Sie wiedergeben, soll nur von der fatalen Fehlentscheidung der Bundesregierung zum Kernkraft-Aus mitten in der Energiekrise ablenken und ist einer der vorgeschobenen Gründe der politischen Leitungsebene der beiden beim Prüfvermerk beteiligten Ministerien.
Er hat allerdings den Nachteil, dass er in der Regel nicht klimaneutral ist und deswegen auch für uns nur eine Übergangstechnologie zur klimaneutralen Mobilität mit Batterie, Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen darstellte.
Während unserer Amtszeit stiegen die Investitionen in das Schienennetz deutlich auf ein Rekordniveau
Wir als CDU/CSU bieten den Wählern eine bürger- und lösungsorientierte Politik an, damit das Vertrauen in die Bevölkerung wieder stärker wird.