Frage an Stefan Mappus von Manfred H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Mappus,
Sie haben in Ihrer Regierungserklärung vom 10. März 2010 betont, wie wichtig Ihnen die Bildung vor allem der Kinder im Land ist. Ein Ihnen wichtiger Punkt ist die musikalische Förderung von Kindern und Jugendlichen. In Ihrer Erklärung heißt es u.a.: Sie "wollen damit die musikalische, motorische und sprachliche Entwicklung von Kindern unterstützen... Ich möchte, dass wir dafür die Basis legen, dass möglichst jedes Kind in Baden-Württemberg ein Musikinstrument erlernen kann."
Realität ist aber - und daran kann das Programm "S-B-S" flächendeckend auch nichts ändern: Wenn eine private Musikschule genau diesen Weg beschreitet und versucht flächendeckend das Projekt Klassenmusizieren zu etablieren, dabei die Kooperationen von Schulen und Musikvereinen sucht und findet und somit jedem Kind die Möglichkeit eröffnet, ein Instrument zu erlernen, wird diese von staatlicher Seite geblockt, mit dem Argument, dass der Unterricht nicht kostenpflichtig sein darf. Das ist auch durchaus richtig, aber keine städtische Musikschule kann so flexibel agieren wie eine private Schule und keine kann so billig qualitativ hochwertigen Musikunterricht anbieten, wie es eine Private in Kooperation mit Vereinen kann.
Die Frage: Warum werden private Anbieter, die die staatliche Qualifikation zum Unterrichten besitzen auf so massive Weise geblockt und wird sich daran etwas ändern? Zumal diese schneller, billiger und genau so professionell Jenes leisten können, wovon Sie überzeugt sind, dass es wichtig und richtig ist.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
M. Huber