Frage an Stefan Liesegang von Andy B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Bacher,

woher kennen Sie denn mein Weltbild?

Zu diesem Wahlkreis ist zu sagen, dass weite Teile (noch) nicht Ihrem Ideal entsprechen. Dies können Sie einem Blick auf den Stadtplan entnehmen. In dem Kiez, in dem meine Familie wohnt, ist der Ausländeranteil gering. Ein Stück heile Welt, in der nur die Glassplitter stören, mit denen jugendliche Asoziale mit "Gegen Nazis"-Aufnähern allabendlich bei ihren Sauf- und Kiffgelagen den Volkspark Friedrichshain einsauen.

Es ist zu vermuten, dass ich bezüglich Ihres Kiezes beabsichtige, die Rest-Deutschen zu vertreten. Die, die zu arm oder zu alt sind, dort wegzuziehen. Die jungen deutschen Paare, die dort den Mut verloren haben, Kinder in "diese" Welt zu setzen. Deutsche Kinder, deren Zukunftschanchen in diesem Umfeld untergehen.

Zum Konzept "multikulturelle Gesellschaft" ist anzumerken, dass es einen breiten gesellschaftlichen Konsens dazu gibt - es ist hoffnungslos gescheitert. Dieser Konsens besteht im konservativen Lager, aber auch weit hinein in die Linke und Zuwandererszene. Wenn Sie Zeitung lesen würden (nicht nur taz), wäre Ihnen das bekannt.

Ihren multikultureller Kiez sehe ich als Sumpfblüte, genährt aus der Fäulnis einer Gesellschaft im Endstadium. Klar kann das Spass machen, wenn man nur als ICH und im JETZT lebt, ohne Bindung an die Vergangenheit und ohne Hoffnung auf die Zukunft. Wir dagegen leben im WIR und im EWIG und müssen weiter denken und mit leiden, wenn die Welt zu Grunde geht.

Ihr Traum von der multikulturellen Gesellschaft basiert auf dem Raubbau am Weltkulturerbe und auf Milliarden Euro Sozialtransferleistungen. Dieser Traum ist parasitärer Natur und zum Untergang bestimmt.

Die NPD ist die Partei der Freiheit aller Völker und die Trägerin der letzten verbliebenen Gesellschaftutopie jenseits des Imperialismus - der Volksgemeinschaft. Sie als Deutscher sind eingeladen, die Deutsche Volksgemeinschaft mit zu gestalten.

Zu Ihren Kurzfragen.

Ruhm und Ehre sind kurzlebige Güter, auf die ich keinen Wert lege und die ich niemandem neide.

Zu Verbrechen des Naziregimes oder der Wehrmacht stehe ich in keinem Zusammenhang. Weder im DDR- noch im BRD- Regime bin ich an Verbrechen beteiligt gewesen.

Am 8. Mai 2005 habe ich meinen kleinsten Sohn betreut und mit ihm eine Stippvisite auf unserer Parteiveranstaltung auf dem Alexanderplatz absolviert. Danach waren wir im Tierpark.

In der Hoffnung, Ihren Blick auf mein Weltbild geschärft zu haben, mit freundlichen Grüssen

Stefan Liesegang