Das Bild zeigt Sonja Eichwede, SPD_Bundestagskandidatin WK 60 vor einer roten Backsteinwand in Brandenburg an der Havel
Sonja Eichwede
SPD
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Frage von Carsten K. •

Wie unterscheidet man in der Ostsee "gute" Gasröhren, über die man gern mehr Gas hätte, von "schlechten", die man nicht nutzen möchte ?

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Antwort von
SPD

Vielen Dank für Ihre Frage, auf die ich Ihnen gerne antworte.

Putins völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen die Ukraine markiert einen Bruch mit der bestehenden zivilisierten Werteordnung: Er wird mit menschenverachtender Grausamkeit und verbrecherischen Mitteln geführt. Und er zerstört die über Jahrzehnte entwickelte europäische Friedensordnung. Er stellt eine historische Zäsur dar. Bundeskanzler Olaf Scholz hat dies auf den Begriff „Zeitenwende“ gebracht: Die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie die Welt davor.

Gemeinsam mit unseren Partnerländern erlassen wir harte und konsequente Sanktionen als Folge des Tabubruchs durch Russland. Wir arbeiten intensiv daran, unsere Abhängigkeit von russischen Energieträgern zügig zu verringern und baldmöglichst zu beenden.

Besondere Symbolkraft für das Geschäft mit Erdgas aus Russland hat das Pipeline-Projekt Nord Stream 2, dessen Planung 2013 begann und zunächst vom russischen Unternehmen Gazprom mit fünf europäischen Unternehmen vorangetrieben wurde. Die Bauarbeiten wurden Anfang September 2021 fertiggestellt. Als Folge der Anerkennung der „Volksrepubliken“ durch Russland am 21. Februar 2022 hat Deutschland das Zertifizierungsverfahren für das Projekt Nord Stream 2 gestoppt, um die Inbetriebnahme der Pipeline zu verhindern.

Wir bauen die Gas-Infrastruktur so um, dass möglichst bald Flüssiggas (LNG) mit Tankern direkt nach Deutschland transportiert werden kann. Daher wurde kurz nach Kriegsbeginn die Errichtung von Terminals für den Import von Flüssigerdgas insbesondere an den Standorten Brunsbüttel, Stade und Wilhelmshaven vorangetrieben; zudem haben wir die Anmietung von vier schwimmenden LNG-Terminals beschlossen. Langfristig werden wir somit erreichen, dass unsere Energieversorgung unabhängig von russischen Importen sein wird.

Wir werden den Sanktionsdruck auf Russland und Belarus aufrechterhalten und stimmen uns fortlaufend in der EU und mit den NATO-Partnern ab, um weitere Maßnahmen zu ergreifen.

 

Ich hoffe, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte.

Mit freundlichen Grüßen

Sonja Eichwede

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