Welche Gefahren bestehen, wenn in den Apotheken Medikamente nicht zu haben sind, die die Kinder benötigen?
Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 05.05.2023, die ich gerne beantworte.
Auch uns in der SPD-Fraktion ist das Problem bewusst. Dabei ist es uns ein Anliegen, uns für mehr Medikamentenproduktion in Deutschland und Europa einzusetzen, um Lieferengpässen entgegenzuwirken und im medizinischen Bereich unabhängiger zu sein. Die Gesundheit unserer jüngsten Gesellschaftsmitglieder liegt uns dabei natürlich sehr am Herzen und wir hoffen, dass stets ein Medikament zur Behandlung der Symptome gefunden werden kann.
Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant ein Gesetz gegen Lieferengpässe bei patentfreien Medikamenten. Dazu wurde am 05. April 2023 ein Gesetzesentwurf veröffentlicht. Dieser beinhaltet unter anderem, dass für Kinderarzneimittel die Preisregeln gelockert werden sollen. Festbeträge sollen abgeschafft werden und entstehende Mehrkosten werden bei ärztlicher Verordnung von den Krankenkassen übernommen. Des Weiteren soll der Austausch von Arzneimitteln für Apotheken erleichtert werden. Die Einrichtung eines Frühwarnsystems zur Erkennung von Lieferengpässen ist ebenfalls Teil des Gesetzesentwurfs.
Wie Sie sehen, gibt es einige geplante Maßnahmen, um das von Ihnen geschilderte Problem vorzubeugen und es gar nicht erst dazu kommen zu lassen, dass Bürgerinnen und Bürger und vor allem Kinder notwendige Medikamente nicht erhalten.
Da Sie sich häufiger mit Fragen an mich wenden, würde ich Ihnen anbieten, sich einmal persönlich mit mir über Ihre Belange auszutauschen. Gern können sie mir eine Terminanfrage an mein Wahlkreisbüro schicken (sonja.eichwede.wk@bundestag.de) und wir vereinbaren einen Treffen, bei dem wir genauer über verschiedene Themen sprechen.
Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Sonja Eichwede