Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Warum wird aber nichts für die Menschen im Nichttarifgebiet getan? Einige unserer Nachbarn sind da schon viel weiter.
Facharbeiter, Techniker und selbst Ingenieure die jahrelang keinen Cent mehr bekommen bei ohnehin mageren Gehältern. Gutausgebildete junge Fachkräfte wandern seit Jahren aus dem Osten aus, weil sie hier keine Zukunft sehen. Ältere Fachkräfte werden gnadenlos ausgenutzt, weil sie trotz Fachkräftemangels keinen anderen Job mehr bekommen. Die Altersarmut wird in den kommenden Jahren rasant zunehmen, wenn nichts passiert.
MfG
U. K.
Herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Dass die Inflation in Nichttarifgebieten nicht ausgeglichen wird, ist nicht in Ordnung. Das ist seit Jahren ein Problem und zeugt davon, dass es starke Gewerkschaften und Sozialverbände auch weiterhin braucht. Politisch brauchen wir hier weiter Unterstützung.
Ich möchte Ihnen sagen, dass die SPD mit ihrer Fraktion im Deutschen Bundestag alles daran setzt, die derzeitige Krise für kleinere und mittlere Einkommen so gut es geht abzufedern. Wir setzen uns neben den getätigten Entlastungsmaßnahmen zum Beispiel für weitere Direktzahlungen, höhere Grundsicherungsleistungen, einen weiterhin günstigen ÖPNV und natürlich die Energiesicherheit ein, damit die Bürgerinnen und Bürger die Belastungen stemmen können. Daher haben wir ein weiteres Entlastungspaket verabschiedet, mit dem wir die besonders von der Krise betroffenen Gruppen unterstützen. Niemand wird alleine gelassen, niemand wird vergessen bei nochmaligen Einmalzahlungen. Mit einem Volumen von 65 Milliarden Euro ist es mehr als doppelt so groß wie das erste und zweite Paket zusammen.
Zudem hat die Bundesregierung vor Kurzem einen Abwehrschirm auf den Weg gebracht.
Dieser sieht eine Strom- und Gaspreisbremse vor. Hierfür werden 200 Milliarden Euro bereitgestellt, eine gigantische Summe zum Schutz kleiner Betriebe, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger.
Ich hoffe, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte.
Mit freundlichen Grüßen
Sonja Eichwede