Frage an Sören Bartol von Kirsten L. bezüglich Energie
Sehr geehrter Herr Bartol,
würden Sie mir Auskunft darüber geben, wie Sie zu der Novelle des EEG, die gerade diskutiert wird, in Bezug auf PV-Altanlagen stehen?
Ich habe selber eine Anlage auf dem Dach meines Einfamilienhauses und trage dafür einen Kredit ab. Das mache ich gerne, weil ich mich vor Jahren dafür entschlossen habe, meinen Teil zur Energiewende beizutragen.
Jetzt habe ich Angst, dass durch die Einstellung der Unterstützung alternativer Energien, wieder eine Chance verpasst wird, einen Schritt in die richtige politische Richtung zu tun, um den Klimawandel aufzuhalten.
Bitte unterstützen Sie die vielen privaten Betreiber von PV-Anlagen, damit diese weiterhin genutzt werden können und nicht aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt werden.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
K. L.
Liebe Frau Lotz,
vielen herzliche Dank für Ihr Schreiben und Ihren Rückenwind für einen ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energien. Ich stimme Ihnen in Ihrer Kritik zu. Aus Sicht der SPD-Bundestagsfraktion reicht der vorgelegte Gesetzentwurf bei weitem nicht aus. Dies zu ändern, ist gerade unser politischer Schwerpunkt.
Wir haben dabei insbesondere Altanlagen und Eigenversorgung sowie eine umfassende Entbürokratisierung im Blick.
Ein wichtiges Ziel ist für mich, dass alle geeigneten Dachflächen für Photovoltaik genutzt werden. Ein verfrühtes Abschalten von technisch einwandfreien Ü20-Anlagen wäre ein fatales Signal – und energiepolitisch vollkommen widersinnig. Um eine Ökostromlücke zu vermeiden, können wir es uns schlicht nicht leisten, dass die Anlagen bereits unmittelbar nach ihrem Förderende zurückgebaut werden. Die Regelungen für Mieterstrom wollen wir von Bürokratie befreien und massiv voranbringen. Dazu hatten wir schon im vergangenen Jahr als SPD-Fraktion einen eigenen Gesetzesvorschlag an Peter Altmaier gesendet, um hier schnell zu Verbesserungen zu kommen. Aus den Reihen der SPD-Bundestagsfraktion wurde bereits vor Monaten auch ein gemeinsamer Appell mit Simone Peter vom Bundesverband Erneuerbare Energie, Rene Mono vom Bündnis Bürgerenergie und Josef Göppel (ehem. MdB) gestartet, der den Bundeswirtschaftsminister auffordert, schnell die europäische Richtlinien für Bürgerenergie in deutsches Recht umzusetzen. Diesen finden Sie hier:
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, ob wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien massiv vorantreiben können.
Ich werde mich auch weiterhin mit Hochdruck für die Erneuerbaren Energien einsetzen und danke Ihnen nochmals für Ihr Schreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Sören Bartol
Weitere Fragen an Sören Bartol
Zur Anpassung an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse gehört auch das Verbot und die Einschränkung bestimmter Praktiken und Haltungsformen.
Neuanschaffungen von bestimmten Arten sollen Zirkussen in Zukunft nicht mehr möglich sein, da sie im Zirkusalltag nicht artgerecht gehalten werden können.
Als SPD setzen wir uns schon lange dafür ein, Grundgesetz, Gesetzgebung und Tierschutz in Einklang zu bringen.
Ich verstehe Ihre Besorgnis über die fortgesetzten Tiertransporte in sogenannte Hochrisikostaaten, und ich teile Ihre Empörung darüber.