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Sören Bartol
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Frage von Armin S. •

Frage an Sören Bartol von Armin S. bezüglich Wirtschaft

Sehr gehrter Herr Bartol,

unser Staat - vertreten durch die Bahn - investiert massiv im Ausland. Siehe: www.tagesschau.de , sowie http://www.ftd.de
Betrag: Bahn gibt harte Haltung bei Arcor auf

Hier geht es um z.B. 170 Millionen Staatsgelder, die nicht in Deutschland, sondern im Ausland investiert werden !!
Dazu kommt noch, daß die spanische Güterbahn Transfesa, der US-Logistikkonzern Bax Global, die Firma Pan Bus in Dänemark , die English Welsh & Scottish Railway bereits der Deutschen Bahn gehören... und in Indien werden Güterverkehrszentren gebaut!!
Laut FTD-Artikel will die Bahn seine Einkaufstour fortsetzen - auf der britischen Insel, in Polen und in Rumänien.

Und das während bei uns die Bahngleise und Brücken vergammeln, bei stetig steigenden Bahnpreisen!!

Auf der einen Seite wettern unsere Parlamentarier darüber, daß deutsche Firmen nicht mehr im Innland investieren, lassen aber zu, daß Staatsbetriebe das gleiche tun.

Wie stehen Sie zu diesem Widerspruch ??

Kein Wunder, daß die Binnenkunjunktur den Bach runter geht, wenn selbst unser Staat nicht im Innland investiert. Verteidigen wir unsere Konjunktur im Aussland ??

Mit freundlichen Grüßen

Armin Steinhoff

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Steinhoff,

vielen Dank für Ihre Frage zu Investitionen der DB AG im Ausland.

Der Schienenpersonenverkehr und insbesondere der Schienengüterverkehr haben schon lange eine europäische und internationale Dimension. Der Schienengüterverkehrsmarkt ist in der EU bereits geöffnet, die Öffnung des Personenverkehrsmarktes folgt 2010. Ein Bahnunternehmen, das sich auf diesen Märkten behaupten will, muss europäisch und international denken.

Es sind gerade die Logistiksparten wie Schenker, in denen die DB AG ihre Gewinne erwirtschaftet, die sie wiederum auch für Investitionen in das Schienennetz nutzt.

So veraltet und marode ist das Schienennetz nicht: In den 24 Jahren bis 1994 wurden in die Bundesbahn lediglich 50 Milliarden Euro investiert; dagegen wurde das System Schiene allein im Zeitraum von 1994 bis 2005 mit rund 92 Milliarden Euro im Rekordtempo modernisiert. Das dies erfolgreich war, zeigt der Zuwachs im Schienengüterverkehr in den letzten Jahren. 2006 überschritt der Güterverkehrstransport erstmals die Grenze von 100 Tonnenkilometern und es gelang den Modal Split zugunsten der Schiene zu ändern.

Mit freundlichen Grüßen
Sören Bartol, MdB

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