Frage an Sören Bartol von Hendrik B. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Bei dem Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Staaten liegt die Entscheidung, ob das ausgehandelte Abkommen ratifiziert wird, bei den Regierungschefs der europäischen Mitgliedsstaaten und den Mitgliedern des Europäischen Parlaments.

Innerhalb der Bundesregierung ist Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier dafür verantwortlich, die Position der gesamten Bundesregierung abzustimmen. Daher rate ich Ihnen dazu, sich als Bürger u.a. an ihn zu wenden und ihn mit ihren Argumenten davon zu überzeugen, dass die deutsche Bundesregierung den Kurs von Frankreich unterstützt und das Abkommen ohne weitere Nachverhandlungen nicht unterschreibt.

Außerdem empfehle ich auf die Mitglieder des Europäischen Parlaments zu zugehen und dort ebenfalls für Ihre Position zu werben.

Am Ende wird die Diskussion zeigen, welches Argument überzeugt. Dabei werden die Befürworter eines Handelsabkommens zwischen der EU und den Mercosur-Staaten darauf verweisen, dass es immer besser ist, den Handel im Rahmen von klaren Regeln eines Abkommens zu betreiben und den wirtschaftlichen Austausch dafür zu nutzen, in anderen Regionen der Welt für Veränderungen zu sorgen. Die Gegner werden dagegen argumentieren und darauf verweisen, dass die ausgehandelten Vereinbarungen noch nicht ausreichen.

Ich persönlich neige derzeit dazu, den Mitgliedern der Bundesregierung und den Mitgliedern des Europäischen Parlaments dazu zu raten, gegen eine Ratifizierung des EU-Mercosur-Abkommens zu stimmen und nachzuverhandeln.

Mit freundlichen Grüßen

Sören Bartol