Frage an Sören Bartol von Arno D. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Dalwigk,

gerne will ich Ihre Mail beantworten. Die Frage, warum man das Schulbiologiezentrum schließen will, hätte ich auch gerne beantwortet. Denn anders als Sie vermuten, ist die SPD dabei nicht beteiligt: Auf Kreisebene besteht eine Koalition aus CDU, Grünen und Freien Wählern und diese hat in ihrer Koalitionsvereinbarung festgelegt, dass das Schulbiologiezentrum geschlossen werden soll. Meine Partei, die SPD, ist dazu völlig anderer Meinung. Der Schularbeitskreis der SPD Kreistagsfraktion hat sich am Donnerstag, dem 11.08.2011 bei einem Besuch im Schulbiologiezentrum noch einmal von der Arbeit und den Erfolgen des Schulbiologiezentrums überzeugt und bei diesem Besuch auch zum Ausdruck gebracht, dass wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Schließung wenden werden.

Denn das Schulbiologiezentrum hat eine weit über Biedenkopf hinausgehende Bedeutung und Funktion. Es ist ein Leuchtturm in der Schullandschaft im Westkreis und es arbeitet seit fast 25 Jahren sehr effektiv auf dem wichtigen Gebiet der Umweltbildung, praxisnah und schülergerecht. Seit Jahren hat es keine größeren Steigerungen in den Kosten gegeben, was für die sparsame Geschäftsführung spricht.

Sicherlich hat der Kreis viel Grund zu sparsamer Haushaltsführung. Aber dazu muss man an den Stellen ansetzen, an denen Geld unnötig ausgegeben wird, wie zum Beispiel bei der jetzt gerade geplanten Einrichtung von Extrastellen für den Ersten Kreisbeigeordneten McGovern, oder bei der völlig überteuerten Sanierung des Sitzungsgebäudes für mehr als 1,5 Millionen Euro. An solchen Stellen muss man sparsamen sein, aber nicht zuerst bei so wichtigen und guten pädagogischen Einrichtungen wie dem Schulbiologiezentrum.

Wir werden gegen die geplante Schließung kämpfen und hoffen, dass sich auch vor Ort, in der Schülerschaft, der Elternschaft, der Lehrerschaft und bei den Menschen im Westkreis vielfältige Unterstützung für das Schulbiologiezentrum findet.

Mit freundlichen Grüßen

Sören Bartol, MdB