Frage an Sören Bartol von Arno D. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Bartol,
setzen Sie sich, wenn in der nächsten Legislaturperiode die SPD wieder die Regierungsverantwortung übernimmt, (bei der jetzigen Politik zweifle ich nicht daran), dafür ein, das die, bis dahin vermutlich beschlossene Kopfpauschale, abgeschafft und das Solidaritätsprinzip wieder hergestellt wird?
Mit freundlichen Grüßen
Arno Dalwigk
Sehr geehrter Herr Dalwigk,
wir haben immer klar gemacht, dass die Entsolidarisierung, wie sie Gesundheitsminister Rösler mit der Kopfpauschale anstrebt, das Gegenteil ist, von dem, was wir unter einem guten und solidarischen Gesundheitssystem verstehen. Weil die Kopfpauschale nichts anderes heißt, als gute Medizin für Besserverdienende, die es sich leisten können, während die anderen in die Röhre gucken - und nicht klar ist, wo der zur Finanzierung nötige Sozialausgleich von 30 Milliarden herkommen soll.
Mit meinen Werten und Wertvorstellungen hat das, hat ein Gesundheitssystem, das für die Mehrheit der Versicherten zu teuer ist, nichts zu tun. Nach wie vor halte ich das Modell der Bürgerversicherung, in die alle - auch Selbständige und Gutverdiener - einzahlen, für die richtige Antwort auf die Frage, wie wir unser Gesundheitswesen vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft, mit weniger Beitragszahlern und moderner Hightechmedizin, fit für die Zukunft machen und gut und bezahlbar erhalten.
Sören Bartol