Simona Koß
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SPD
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Frage von Alexander R. •

Haben Sie bei der namentlichen Zustimmung zur „Impfpflicht ab 60 Jahren“ bewußt gegen die Wissenschaft entschieden oder haben Sie sich nur nicht informiert?

Frau Koss, Sie behaupteten am 13.12.22, „eine Impfung schützt einen selbst und andere“ in Ihrer Antwort auf die Frage von Raik T. vom 10.12.22, weshalb Sie der einrichtungsbezogenen Impfpflicht zugestimmt haben.

Aktueller Stand der Wissenschaft am 7.4.22 war - so auch vom Ethikrat der Bundesregierung in dieser Woche in der 161-seitigen Stellungnahme zur Kenntnis gegeben - dass derzeitige Corona-Impfstoffe keinen Fremdschutz bieten. Haben Sie bei der namentlichen Zustimmung zur „Impfpflicht ab 60 Jahren“ bewußt gegen die Wissenschaft entschieden oder haben Sie sich nur nicht informiert?

In beiden Fällen würde ich Sie bitten, Ihr Mandat niederzulegen.

Simona Koß
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr R.,

ich befürworte eine Impfpflicht für vulnerable Gruppen. Es gibt zwei Gründe, warum man impft: Erstens, um einzelne Personen vor einer Erkrankung zu schützen. Zweitens, um durch eine möglichst hohe Impfquote zu verhindern, dass sich das Virus weiter ausbreitet und mutiert. Wenn das Gesundheitssystem ab Herbst besser vor Überlastung durch viele Corona-Patienten geschützten werden soll, müssen vor allem Menschen mit einem hohen Risiko für schwere Verläufe geschützt werden, also vulnerable Gruppen wie etwa über 60-Jährige. Ich habe daher einer Impfpflicht ab 60 Jahren zugestimmt.

Mit freundlichen Grüßen

Simona Koß

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