Was werden Sie tun, um sicherzustellen, dass die Errichtung sicherer Radverkehrsanlagen gegenüber abgestellten Autos im Verkehrsraum Vorrang hat?
Sehr geehrter Herr Heider,
oftmals scheitert der Ausbau eines sicheren Radwegnetzes am Flächenkonflikt mit Autoparkplätzen. Sichere Wege für den Radverkehr geraten so immer wieder unter die Räder.
Mit der kommenden Bundestagswahl entscheidet sich unter anderem, wie die Weichen für die zukünftige Verkehrspolitik in Deutschland gestellt werden. Der ADFC Sachsen e.V. mit seinen inzwischen über 8200 Mitgliedern fragt sich, welche Rolle dabei das Fahrrad spielen wird und hat deshalb einige Fragen an Sie als Direktkandidat der SPD.
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit dafür nehmen,
Anna Sarodnik
www.adfc-sachsen.de
Sehr geehrte Frau Sarodnik,
Autoparkplätze an örtlichen Straßen stellen auch für die Sicherheit der Radfahrer Probleme dar, beispielsweise durch Sichtbehinderungen bei Ein-/Ausfahrten, wo es immer wieder zu Kollisionen kommt. Ich plädiere dafür, Längsparkplätze an innerörtlichen Straßen abzuschaffen und stattdessen durch Radwege - am besten separiert vom Straßenverkehr - zu ersetzen.
Einerseits führt dies zu einer höheren Sicherheit für Radfahrer, andererseits macht es auch die Autonutzung unattraktiver, um somit einen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten und mehr Menschen zu ermutigen, das Fahrrad und/oder den öffentlichen Nahverkehr als Fortbewegungsmittel - beispielsweise zur Arbeit oder zur Kita / Schule - innerorts zu wählen. Damit können Eltern auch beruhigter sein, wenn ihre Kinder den Schulweg per Fahrrad zurücklegen möchten.
Weitere Fragen an Silvio Heider
Eine neue Regierung ohne die Union könnte das Wahlrecht weitaus umfassender reformieren (...)
Gegen derartige Praktiken hilft meines Erachtens nur eine Organisation der Belegschaften mit Betriebsräten und Gewerkschaften, für deren Stärkung die SPD und ich insbesondere antrete.
ich sehe durchaus das Problem, dass beispielsweise Alten- und Krankenpfleger, Ärzte, Erzieher, Lehrer und weitere aufgrund ihres Berufes durchaus verpflichtet werden sollten, zum Schutz ihrer Schutzbefohlenen, Patienten etc., sich impfen zu lassen
Ich denke, niedrigschwellige Angebote wie Bratwurst + Impfen sind ein guter Weg, um weniger gut begütete Menschen zu erreichen.