Obwohl in kleine Geschäfte bei COVID nur wenige Leute dürfen mussten sie schließen somit Intenethandel mit z.T ausbeutenden Firmen gefördert. Wie ist das mit Zielen der SPD zu vereinbaren?

Sehr geehrter Herr S.

dies ist eine interessante Frage. Es mussten zu Beginn der Pandemie drastische Entscheidungen mit Einschnitten in die unternehmerische Freiheit getroffen werden, somit wurden nur Läden offen gelassen, die für den täglichen Bedarf notwendig waren. Mittlerweile ist die Situation glücklicherweise eine andere, wir haben mehrere Wellen hinter uns und ein erheblicher - wenn auch m.E. noch nicht ausreichender - Teil der Bevölkerung ist geimpft. Auch die nunmehr wesentlich zahlreicher vorhandenen FFP2-Masken und Tests verändern die Situation gegenüber dem Frühjahr 2020, sodass ich denke, dass so eine Situation, dass viele Händler schließen müssen, nicht noch einmal eintritt.

Dass die Bürger auf alternative Online-Händler ausgewichen sind - wie ich auch -, ist, denke ich, menschlich und vielfach auch nicht durchschaubar, inwiefern dies ausbeutende Beschäftigungsverhältnisse bedeutet. Gegen derartige Praktiken hilft meines Erachtens nur eine Organisation der Belegschaften mit Betriebsräten und Gewerkschaften, für deren Stärkung die SPD und ich insbesondere antrete. Union Busting und unlautere Beschäftigungsmethoden mit Subunternehmen sind staatlich zu verhindern. Dafür kämpfe ich, auch wenn dies zunächst nur Effekt im Inland hat.