Frage an Silke Weyberg von Renate H. bezüglich Bildung und Erziehung
Einige Kindergärten haben erkannt, dass Kinder im letzten Kindergartenjahr besonders gefördert werden sollten für einen guten Schulstart. Im Kindergarten meines Sohnes besuchen die Kinder im letzten Kindergartenjahr mit den Kindergärtnerinnen regelmäßig das Schwimmbad. Die Eintrittsgelder für diese Besuche müssen komplett von den Eltern bezahlt werden.
Ferner lernen die Kinder im letzten Kindergartenjahr Judo im Kindergarten. Der Judounterricht wird von einem ausgebildeten Judotrainer geleitet. Auch dieser Unterricht muss von den Eltern bezahlt werden.
Die genannten Kosten können aber nicht von allen Eltern bezahlt werden. Daher können zurzeit nicht alle Kinder an den geannten Projekten teilnehmen. Dies stellt eine erhebliche Benachteiligung dieser Kinder dar. Da Kindergartenkinder gerade über Bewegung lernen und motorische Fähigkeiten in den genannten Projekten gefördert werden.
Welche Möglichkeiten sehen Sie, Kindergärten bei sinnvollen Förderprojekten, die mit zusetzlichen Kosten verbunden sind, finanziell so zu unterstützen, dass keine zusätzlichen Kosten für die Eltern entstehen und die Teilnahme von allen Kindern unabhängig vom Geldbeutel der Eltern möglich ist?
Sehr geehrte Frau Herkner,
aus der Erfahrung mit meinen beiden Kindern weiß ich wie unterschiedlich, aber auch wie wichtig eine intensive insbesondere motorische Förderung der Kinder vor der Einschulung ist. Um Eltern finanziell zu entlasten haben wir als Land das letzte Kindergartenjahr beitragsfrei gestellt und werden in den nächsten Jahren den Kindergartenbesuch komplett ohne Gebühren gestalten. Das bedeutet, dass dann auch finanzielle Ressourcen für zusätzliche Angebote frei sein können. Ansonsten kann ich mir vorstellen für zusätzliche Aktivitäten Sponsoren zu suchen, um sie Allen zu ermöglichen. Dafür sind Fördervereine wie sie in vielen Kindergärten bestehen sinnvoll, um Spendern auch eine Spendenquittung ausstellen zu können. Darüberhinaus werde ich mich mit der CDU-Fraktionen in Peine und Hohenhameln, wo es ein Schwimmbad in Trägerschaft der Kommune gibt austauschen und Sie bitten zu prüfen, ob Schwimmangebote im Kindergarten analog dem Schulschwimmen vom Eintritt freigestellt werden können. Als Kreistagsabgeordente werde ich diese Frage für die Lehrschwimmbecken in Trägerschaft des Kreises klären. Für andere Sportangebote bieten sich Kooperationen mit örtlichen Sportvereinen an, die durchaus Angebote zum Nulltarif durchführen, um auch Nachwuchs für die Sportvereine und bestimmte Sportarten zu werben. Wenn Sie direkt mit mir in Kontakt treten wollen rufen Sie doch einfach unter 05171-15033 an oder mailen an info@weyberg.de
Herzliche Grüße
Silke Weyberg