Hinter den Gebäuden Lehrter Str. 17ff. gibt es eine grüne Zone mit zahlreichen Tieren, u.a. Fledermäuse und Pflanzen. Muss das unbedingt ein Park werden (vermutlich ohne viel Natur)?!
Sehr geehrte Frau Gebel, ein wunderschönes Stück grüner Natur ist auf dem Gelände hinter der Lehrter Strasse zu den Bahngleisen entstanden. Zahlreiche Vögel, Fledermäuse und Insekten haben hier eine Heimat gefunden. Warum muss man dieses kleine Stück Natur auch zu einem vermutlich lauten Park machen? Vermutlich wird das angrenzende Hostel hier eine Partymeile einrichten, die Natur findet keinen Platz mehr, die Anwohner keine Ruhe. Vorschlag: Machen Sie den Grünstreifen baulich zu und geben der Natur Ihren Raum. Das ist doch grüne und pragmatische Politik. Parks gibt es zudem in Fußnähe schon genug, Natur dagegen ohne Eingriff des Menschen nicht. Besten Dank und viele Grüße, Olaf Kipp
Sehr geehrter Herr K.,
schön, dass Sie sich für Naturschutz interessieren und einsetzen. Auch mir ist es ein Anliegen, Artenvielfalt zu erhalten. Bei dem genannten Areal müsste es sich um den Döberitzer Grünzug handeln. Dieser wird als Ausgleichsfläche genutzt, um Versiegelungen bei anderen Baumaßnahmen auszugleichen, d.h. der positive Umwelteffekt ist gerade Ziel dieser Maßnahme. Bauherrin ist GrünBerlin, auf deren Website Sie Informationen zum Projekt finden können: https://gruen-berlin.de/projekte/urbane-freiraeume/doeberitzer-gruenzug/ueber-das-projekt. Das Beteiligungsverfahren ist seit Januar diesen Jahres abgeschlossen und es wurden keine Konflikte gefunden, auch von Seiten des Grünflächenamtes gibt es keine Einwände gegen die Maßnahme.
Ich persönlich freue mich, dass das Wohngebiet in der Lehrter Straße eine derart schöne Naherholungsfläche im Übergang zur Europacity erhält. Klar ist natürlich, dass ein urbaner Stadtgrünraum auch ein hochwertiger ökologischer Raum sein muss.
Herzliche Grüße
Silke Gebel