Frage an Sigrun Stahlschmidt von Jan K. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Kuhnert,

wie Ihnen bekannt ist, bin ich mitten im Wahlkampf und habe neben meiner beruflichen Tätigkeit viele Veranstaltungen zu besuchen, Dies tue ich auch sehr gern und stehe Rede und Antwort. So beantworte ich heute auch gern Ihre Frage.
Der Tourismus ist sehr wichtig für MV, darin sind wir uns sicher auch alle einig. Wir sollten uns jedoch nicht festlegen, sondern im Bereich der Wirtschaft flexibel bleiben. Ein gesunder Branchenmix ist der Garant für ein gesundes und starkes Wachstum, denn auch andere Industriezweige, Z.B. der Schiffsbau, sind in Mecklenburg nicht chancenlos. Aber zurück zu Ihrer Frage. Wir sind uns darüber einig, das gerade in der "Nachwendezeit" viele Fehler passiert sind. Dazu stehen wir auch! Doch in unserer Geschichte gab es keine vergleichbaren Situationen, auf deren Grundlage man seine damaligen Entscheidungen hätte treffen können. Somit war es für alle Beteiligten Neuland.
Aber der Blick in die Vergangenheit fällt immer leichter als in die Zukunft. Ich meine, es muss jetzt darum gehen bestehende Unternehmen in ihrer Entwicklung und in ihrem Wachstum zu stärken. Nur in der freien Wirtschaft auf dem 1. Arbeitsmarkt entstehen wirklich Arbeitsplätze die langfristig Jobs erzeugen und damit den Familien Sicherheit geben. Der Staat ist für die Rahmenbedingungen verantwortlich. So werden wir nachhaltig den Bürokratieabbau angehen um Unternehmen aber auch Bürger zu entlasten. Selbstverständlich werden gerade die neuen Bundesländer weiterhin Förderprogramme benötigen. Hier wird es in Zukunft darum gehen gezielte punktuelle Förderungen aufzulegen und sich von der Gieskannenförderung zu verabschieden.
Sicher wird Sie diese Antwort nicht zufrieden stellen. Aber eine komplexe Wirtschaftsförderung lässt sich nicht in 2-3 Sätze fassen. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, stehe ich auch gern zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. (Tel.-Nr. 03981/200451)

Mit freundlichen Grüßen
Sigrun Stahlschmidt