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Sibylle Schmidt
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Frage von Mona W. •

Frage an Sibylle Schmidt von Mona W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Frau Schmidt,

bitte sagen Sie etwas zur Deutschen Wohnen (Berlins größter privater Immobilienkonzern) und zur energetischen Hausmodernisierung und daß die Kosten dafür auf die Mieter umgelegt werden sollen!
Viele Mieter (z. Bsp. in der Otto-Suhr-Allee) werden durch die steigenden Mieten verdrängt!

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Antwort von
AfD

Liebe Mona,

in anderen Antworten habe ich auf meine Idee einer veränderten Betriebsform für staatlich beteiligte Wohnungsbaugesellschaften hingewiesen. Hierbei werden Wohnungen im Mietkauf vergeben und bei Auszug oder Zahlungsunfähigkeit zurückgekauft. Insgesamt entfallen auf die Miethöhe umgelegte Verwaltungskosten, wenn Wohnungen nicht einzeln vergeben und abgelehnt werden, sondern wieder Wartelisten angelegt werden. Dies spart auch besser angelegte Zeit in wohnungssuchenden Familien.

Die energetische Hausmodernisierung ist eine Verschwendung von Ressourcen. Wurden Produktionsenergiekosten für neue und alte, intakte Fenster einberechnet? Styropor auf der Fassade macht aus Hochhäusern feuchte Kühlschränke, da Stein und Putz kein Luftaustausch möglich ist. Wohnungen werden unter Umständen schimmelig. Mit Styropor eingekleidete Gebäude können im Falle eines Brandes kaum gelöscht werden. Jede/r hat die Bilder des brennenden Londoner Hochhauses im Kopf. Positive Begriffe sind keine Garanten für positiven Output. Nun müssen Mieterinnen und Mieter der Otto-Suhr-Siedlung für gesundheitsschädliche, gefährliche und störende Baumaßnahmen eine Mieterhöhung in Kauf nehmen. Warum werden die Wohnungen nicht von innen renoviert? Ohne Mieterhöhung? Mieten, Erhöhungen und Renovierungsumfang müssen in der Gesetzgebung eindeutig überarbeitet werden. Es müssen ästhetische Wohnformen und kalkulierbare Kosten entstehen. Und zwar für jeden Geldbeutel. Ich habe diese ab 1950 gebauten Mietskasernen in beruhigenden Kontrastfarben für die körperlich arbeitende Bevölkerung einfach satt. Schlechtes Feng Shui führt zu Problemen. Die Bevölkerung in diesen Siedlungen hat kreative und elegante bauliche Veränderungen an Gebäuden und in Wohnungen schon deshalb nötig, weil es ihre Lebensqualität verbessert. Dorf, Stadt und Land sollen schöner werden durch bessere Stadtplanung und ästhetische Renovierungen der Nachkriegsbauten. Es kann nicht sein, dass immer an den Ärmsten gespart wird. "Man kann einen Menschen mit einer Wohnung erschlagen wie mit einer Axt“, sagte Heinrich Zille. Aus diesem Grunde eine ganz klare Absage an staatliche Billigbauten. Es gibt in Deutschland über 40 Millionen Wohnungen. Renoviert sie ästhetisch und modern im Sinne von und mit den Nutzer/-innen. Ermöglicht eine optimalen Ausnutzung von Wohnraum durch Airbnb und Co. Linksrotgrüne Lösungen bewegen sich immer innerhalb einer Neiddebatte des letzten Jahrhunderts. Das ist zwar einfach erklärt, bringt jedoch niemanden weiter, weil völlig unrealistisch. Unser Mitglied der AfD-Fraktion im Ausschuss für Bauen und Wohnen im Berliner Abgeordnetenhaus, Frank Scheermesser, wird sich der Sache annehmen. Mieterinnen und Mieter der Deutschen Wohnen mögen sich bitte an ihn wenden.

Lieben Gruß

Sibylle