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Sepp Müller
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Frage von Ralph W. •

Wie kann ich mich als unabhängiger Wissenschaftler in die Debatte zur Impfplficht bei SARS-Cov2 effizient einbringen?

Mein Eindruck ist, dass bei der Debatte um Impfpflicht wichtige Aspekte ignoriert werden, so zB, dass man die altbewährten Impfstoffe (wie gegen Masern) nicht mit den neuen Impfstoffplattformen vergleichen kann (s. Veröffentlichung GfV und DGfI, 05/20); dass bei komplexen Systemen Unvorhergesehenes auftreten kann; dass man nicht wirklich davon ausgehen darf, dass in allen Körpergeweben eine virale Antigenpräsentation des S Proteins stattfindet und damit die Vakzine verschwindet, so dass doch verbleibende Reste und damit zeitlich akkumulierende langfristige Folgen denkbar sind. Bei vielen solcher Fragen werden schlichtweg die analytischen Standards nicht eingehalten, u.a. mit der Begründung der praktischen Alternativlosigkeit. Auf meine Fragen erhalte ich von Ihren Kollegen ausschließlich Antworten, die mir zeigen, dass das Problem nicht verstanden wurde (ich bin verzweifelt). Wie kann man sich als Wissenschaftler einbringen ?

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Im Rahmen der parlamentarischen Debatte zur Impfpflicht fand im Gesundheitsausschuss eine öffentliche Anhörung von Experten statt. Diese zeichnete ein sehr differenziertes Bild und erstreckte sich u.a. über rechtliche, soziale, ethische und medizinische Aspekte. Neben den Stellungnahmen der geladenen Sachverständigen, wurden auch weitere Einschätzungen - als sogenannte Eingaben - vom Gesundheitsausschuss entgegengenommen. Diese finden in der Debatte Berücksichtigung. Darüber hinaus steht es Ihnen als Wissenschaftler natürlich frei, mit der Veröffentlichung von etwaigen Studien in Fachzeitschriften (idealerweise im Peer-Review-Verfahren) einen Beitrag zum wissenschaftlichen Diskurs beizusteuern. 

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