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Sepp Müller
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Frage von Stephanie M. •

Frage an Sepp Müller von Stephanie M. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Müller,

an unserer Grundschule in Zahna müssen derzeit 35 Erstklässler (davon 2 geistig eingeschränkte Kinder, etliche Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten und 3 Kinder mit Migrationshintergrund) in einer Klasse in einem Raum unterrichtet werden. Sowohl Elternvertreter als auch Lehrkräfte haben das zuständige Schulamt bereits im Frühjahr darauf hingewiesen, dass es hier zu nicht haltbaren Zuständen kommt, wenn nicht eine Lehrkraft besorgt wird. Daraufhin hat das Schulamt Ende Juli für eine einzige Woche eine Stellenausschreibung veröffentlicht. Kurz nach Ablauf dieser Stellenausschreibung hat sich ein zugezogener Grundschullehrer, der wusste, dass Bedarf an unserer Grundschule besteht, telefonisch an die Lenkung des Schulamtes gewendet und die Aussage bekommen, es gäbe hier keinen Bedarf an Lehrkräften. Seit Anfang September ist die Stelle nun wieder ausgeschrieben, der Lehrer hatte sich allerdings in der Zwischenzeit in Brandenburg einstellen lassen. Die Kinder leiden sichtlich unter der Situation. In einem Raum, der für 25 Kinder und zwei Lehrer ausgelegt ist, sind nun 35 Kinder, teilweise zwei Lehrer und noch eine Lernbetreuerin für die geistig eingeschränkten Kinder untergebracht. So müssen die Kinder bis zu 5 Stunden aushalten und sollen dabei auch noch etwas lernen. Leider kann man die Kinder von heute nicht mehr mit Kindern von vor 50 Jahren vergleichen. Die Kinder sitzen eben nicht ruhig und brav am Tisch und bewegen sich nicht. Es ist ein Lärmpegel in der Klasse, dass selbst „gestandene Kindergartenkinder“ die einiges an Lärm abkönnen, sich beklagen.
Als Eltern fühlen wir uns machtlos, was raten Sie uns, was können wir tun, um hier Abhilfe zu schaffen? Auf das Schulamt sind wir zugegangen. Telefonisch werden wir beschwichtigt und schriftlich erhalten wir keinerlei Antworten. Gehen wir damit zur lokalen Politik, stürzen sich Randparteien auf dieses Thema und machen damit Werbung!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
S. M.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau M.,

herzlichen Dank für Ihre Nachricht. Ich kann gut nachvollziehen, dass Sie die Situation, so wie sie diese beschreiben, gehörend aufregt. Dass Sie dennoch den sachlichen Weg beschreiten und nach Lösungen suchen, freut mich. Ich muss Ihnen ehrlicherweise sagen, dass ich als Bundespolitiker keinen unmittelbaren Einfluss auf die Situation vor Ort habe. Bildungspolitik ist die Kompetenz der Länder. Aber das wissen Sie sicher und ein bloßer Verweis auf den örtlichen Landtagsabgeordneten lässt wohl die fehlenden Lehrkräfte nicht von den Bäumen fallen.
Aus diesem Grund schlage ich vor, dass ich bzw. mein Büro sich mit der Situation vor Ort auseinandersetzt und Kontakt zu den verantwortlichen Behörden aufnimmt. Wir werden Sie informieren, sobald wir Näheres wissen. Wenn es weitere Fragen von Ihrer Seite gibt können mich selbstverständlich über die unten angegebenen Kontaktdaten direkt erreichen.

Mit freundlichen Grüßen

Sepp Müller

Sepp Müller, MdB
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon: +49 30 227-70090
Fax: +49 30 227-76084
sepp.mueller@bundestag.de
www.sepp-müller.de

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