Guten Tag Herr Fiedler, wie können Ihrer Meinung nach die CSC's die Entkriminalisierung der Konsumenten und Konsumentinnen unterstützen und sind Sie einem Dialog gegenüber CSC's offen ?

 Sehr geehrter Herr P.,

vielen Dank für Ihre Frage. Unter der Prämisse, dass es nicht eine zufällige Namensgleichheit ist, vermute ich, dass Sie mich als Vertreter des im Lobbyregister des Deutschen Bundestages eingetragenen Vereins "Mariana Cannabis Social Clubs Deutschland" kontaktieren. Ihr Verein setzte sich eigenen Angaben zufolge zur für die kontrollierte Umsetzung des Cannabisgesetzes ein.

Meine Position zu diesem Gesetz ist bekanntermaßen kritisch. Ich habe dagegen gestimmt.

Seit etwa 10 Jahren werbe ich für eine Drogenpolitik, die sich an der Portugals orientiert. Den Gesetzentwurf zur Teillegalisierung von Cannabis habe ich jedoch abgelehnt. So halte ich die u.a. die viel zu hohen erlaubten Besitzmengen im öffentlichen Raum (25 g = ca. 75 Joints) für problematisch. Auch wird das Ziel "Bekämpfung der Organisierten Kriminalität" mit dem Gesetz verfehlt, teilweise sogar konterkariert. 

Mir ist es wichtig herauszustellen, dass ich Befürworter einer progressiven Drogenpolitik bin und das erfolgreiche portugiesische Modell für einen grundsätzlich vorbildlichen Ansatz halte. Dieses  Modell vereint eine Entkriminalisierung der Konsumenten aller illegalen Drogen in Verbindung mit einem gesundheitspolitischen Ansatz und vorbildlichem Kinder- und Jugendschutz. Zugleich wird die Organisierte Kriminalität konsequent bekämpft. Portugal gilt als eines der sichersten Länder der Welt.
 

Um jedoch konkret auf Ihre Frage zu antworten: Gesprächen stehe ich grundsätzlich immer offen gegenüber. Kontaktieren Sie mich gern auf den öffentlich bekannten Wegen (https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/F/fiedler_sebastian-861716)
 

Mit freundlichen Grüßen
 

gez. Sebastian Fiedler, MdB