Sehr geehrte Frau Detzer, nachdem Gas staatlich subventioniert wird, ist es nur recht und billig auch für Heizöl einen Preisdeckel einzuführen. Warum setzen Sie sich nicht dafür ein?

Sehr geehrter Herr P.,

der Bundestag hat gestern den Weg für die Gas- und Strompreisbremsen frei gemacht und diese in 2. und 3. Lesung beschlossen. Dabei haben die Ampel-Fraktionen sich auch darauf geeinigt, dass der Bund mit den Ländern eine Vereinbarung zur Ausgestaltung eines Härtefallfonds treffen wird.

Über diese Härtefallregelung sollen auch Haushalte, die mit Holzpellets, Flüssiggas oder eben Heizöl heizen, bis zu einer Höhe von 2.000 Euro entlastet werden. Entlastet werden rückwirkend Einkäufe im Jahr 2022, der gezahlte Preis muss mehr als das Doppelte des jahresdurchschnittlichen Vorjahreswertes für den jeweiligen Brennstoff betragen haben. Voraussetzung ist ein Erstattungsbetrag von mindestens 100 Euro.

Der Bund stellt dafür 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Antragstellung und Abwicklung der Hilfen erfolgen über die Länder. Vermieter*innen müssen sich verpflichten, die Entlastung an ihre Mieter*innen weiterzugeben.

Mit freundlichen Grüßen
Sandra Detzer