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Sabine Poschmann
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Frage von Detlef S. •

Liebe Genossin Sabine, ich gehöre zu den geplagten Zeitgenossen, denen Ungewollte Werbung im Briefkasten ziemlich nervt, ich denke an die Ressourcen, die eingespart werden könnten, wenn man wollte. Wie stehst du dazu?

Wie stehst du dazu?

Danke, und alles gute bei der Wahl!

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Antwort von
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Lieber Detlef,

vielen Dank für deine Frage.

Du hast Recht: Webeprospekte bedeuten einen enorm hohen Wasser-, Energie- und Holzverbrauch. Deshalb diskutieren wir in der Fraktion bereits seit längerem die sogenannte „Opt-In-Lösung“ für Briefkästen. Nur diejenigen Verbraucherinnen und Verbraucher, die ausdrücklich Werbung wünschen, würden diese erhalten. Das wäre hinsichtlich der Abfallvermeidung sehr zu begrüßen. Allerdings werden gerade die mit Plastik verpackten „Werbe-/Broschürenbündel“ mit der Post verschickt. Hier würde eine „Opt-In-Lösung“ wirkungslos bleiben, da die Postzusteller keine Postsendungen vernichten dürfen. Ebenso dürfte die Werbung in Tageszeitungen oder als Beilage zu Zeitungen hiervon ebenfalls unberührt bleiben.

Auch wenn zahlreiche Verbraucherinnen und Verbraucher, die eine Briefkastenwerbung aus Gründen des Schutzes der Privatsphäre oder der Ressourcenschonung nicht wünschen, bereits jetzt die Möglichkeit haben, der weiteren Zusendung von Werbung zu widersprechen (Opt-out), werden diese rechtlich bindenden Aufkleber oft ignoriert. Aus umweltpolitischen Grünen halte ich die Fortführung der Debatte zu „Opt-In-Lösungen“ in der nächsten Legislaturperiode für sinnvoll! Denn pro Jahr fallen rund 35 Kilogramm nicht-adressierte Werbeprodukte pro Jahr und Briefkasten an.

Liebe Grüße

Sabine

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