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Sabine Poschmann
SPD
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Frage von Anna V. •

Glauben Sie, dass alle Menschen, in deren Familie schwere Impfschäden eintreten, die Kraft haben, diesen zu melden? Besseres Meldesystem? Untererfassung?

Sehr geehrte Frau Poschmann,
ganz lieben Dank für die rasche Antwort. Darf ich nachfragen?

Glauben Sie, dass alle Menschen, in deren Familie schwere Impfschäden eintreten, die Kraft haben, diese zu melden?

Müsste man sich nicht einmal alle Einzelfälle ansehen? Beispiel:

https://www.berliner-zeitung.de/news/sprinterin-sarah-atcho-herzmuskelentzuendung-nach-booster-li.206680

Müsste man nicht schauen, ob wir alle Nebenwirkungen mit unserem Spontanmeldesystem erfassen können oder es eine Untererfassung gibt?

Müsste man nicht 3% aller Geimpften systematisch erfassen und zu Nebenwirkungen und Schäden befragen?

Welche Ergebnisse haben Obduktionen erbracht? Sollte man nicht 3% der Toten stichprobenartig auf Impfschäden untersuchen?

Sollte man nicht 3% der Bevölkerung wöchentlich testen lassen und deren Impfungen oder Nichtimpfungen erfassen?

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Antwort von
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Sehrt geehrte Frau V.,

vielen Dank für Ihre zweite Frage.

Ich gehe davon aus, dass die Zahlen zu den Nebenwirkungen der Impfungen sehr zuverlässig sind. Denn zum einen ist das Meldesystem der Nebenwirkungen sehr vereinfacht worden und zum anderen suchen Geimpfte mit schweren Nebenwirkungen in der Regel einen Arzt auf, der die Folgen der Impfung dem Paul-Ehrlich-Institut meldet.

Bei den Impfungen gegen das Corona-Virus handelt es sich um eine deutschlandweite Impfkampagne und nicht um eine weitere Studie zur Wirksamkeit und Folgen der Impfung. Deshalb ist eine systematische Erfassung und Befragung nicht vorgesehen. Mit der Einführung der Save Vac App untersucht das Paul-Ehrlich-Institut aber dennoch die Verträglichkeit der Impfungen. Bei dieser Beobachtungsstudie können Teilnehmerinnen und Teilnehmer digital angeben, wie sie die Impfung vertragen haben.

Das Paul-Ehrlich-Institut und die EMA prüfen im Vorfeld die Zulassungsstudien genauestens und mit größter Sorgfalt! Es handelt sich dabei um große, kontrollierte Studien, die Voraussetzung für den Beleg der Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe sind. Alleine an der Phase 3-Studie des Biontech-Pfizer-Impfstoffes waren 40 000 Personen beteiligt.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Poschmann

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