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Sabine Bätzing-Lichtenthäler
SPD
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Frage von Christian M. •

Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Christian M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Bätzing,

Wussten Sie eigentlich, ...

... dass Sie den internationalen Terror unterstützen?
Genau das tun sie nämlich mit Ihrer Haltung zum Thema Cannabis. Denn wie auch Sie wissen, hält die Prohibition so gut wie niemanden vom Cannabis-Konsum ab. Da es aber bei uns nicht möglich ist Cannabis in speziellen Geschäften zu erwerben, geschieht dies über den Schwarzmarkt. Der Ursprung ist für den Käufer hier nicht nachvollziehbar. Bekanntlich finanzieren sich so diverse Terrororganisationen.

... dass die Cannabis-Prohibition einen effektiven Jugenschutz verhindert? Oder können Sie sich etwa vorstellen, dass ein Dealer, der womöglich noch ganz andere Drogen ausser Cannabis im Angebot hat, die Volljährigkeit seiner Klienten kontrolliert?

... dass hunderttausende oder gar Millionen Konsumenten in Deutschland vorsätzlich durch Talkum, Glasspitter, etc. verunreinigtes Cannabis konsumieren/konsumiert haben.
Diese Verunreinigungen müssen als gesundheitlich ernsthaft bedenklich angesehen werden. Über diesen Umstand habe ich Sie bereits per E-Mail im April 2006 aufmerksam gemacht. Noch im März diesen Jahres haben sie bestritten davon Kenntnis zu haben.
Warum tun Sie nicht einfach was dagegen?

... dass Süssigkeiten, Fast-Food und Extremsportarten gefährlicher sein können als Cannabis?
Wenn man sich die Fettleibigkeit hierzulande anschaut ist das eine weitaus höhere Bedrohung für den einzelnen als auch für die Gesellschaft, als Cannabis es jemals sein könnte.
Ja sogar beim Fussball kann man sich die Knochen brechen. Haben Sie schon mal über ein Verbot nachgedacht?

... dass einige Millionen Bundesbürger sich von Ihnen und der Bundesregierung vollkommen "veräppelt" vokommen?

Diese Liste ließe sich noch fortsetzen. Bei Bedarf tue ich es gerne, möchte aber zunächst Ihre Antwort abwarten.

Da Sie auch im deutschen Fernsehrat und im ZDF beschäftigt sind: warum ist in Nachrichten, Meldungen und Reportagen von "Alkohol und Drogen" die Rede? Gilt Alkohol nicht mehr als Droge?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Merz,

Ihre Frage, warum in Nachrichten, Meldungen und Reportagen von "Alkohol und Drogen" die Rede ist, kann kompetent nur durch die zuständigen Redakteure erfolgen, bei denen Ihnen eine derartige verbale Differenzierung aufgefallen ist. Das von Ihnen vertretene Anliegen, Cannabis in Deutschland zu legalisieren, teile ich nicht. Zur Begründung meiner Haltung möchte ich auf das an Sie gerichtete sehr ausführliche Schreiben vom 10. Mai 2007 verweisen, das Sie zwischenzeitlich sicher erhalten haben.

Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bätzing

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