Frage an Rother von Kieseritzky von Lisa F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr von Kieseritzky,
ich fände es spannend zu erfahren, wie Sie planen, eine Verbesserung der Lebenssituation der in Neukölln lebenden Roma voranzutreiben. Die Lebensverhältnisse vieler zugewanderter Romafamilien (zu geringer Wohnraum, schlechte finanzielle und gesundheitliche Situation usw.) war in den vergangegen Monaten immmer wieder Thema in den verschiedenen Medien.
Wie sehen Sie den Umgang der Medien mit dem Thema und welche Handlungsschritte halten Sie für eine Verbesserung der Lebenssituation der Roma im Stadtteil für erforderlich?
Mit freundlichen Grüßen,
L.F.
Sehr geehrte Frau Fleischmann,
ich fürchte, dies ist der Beginn einer Armutswanderung aus Rumänien und Bulgarien, die zu früh in die EU aufgenommen worden sind, in die Bundesrepublik. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, je mehr Hilfe wir in sozialen Härtefällen bereit sind zu gewähren desto mehr ist dies eine Aufforderung an viele Menschen sich in unsere soziale Hängematte zu begeben. Wir können nicht das Sozialamt der Welt werden. Es gilt immer noch der alte Spruch „Bleibe im Lande und nähre dich redlich“, mit anderen Worten, wir müssen die Regierungen in Rumänien und Bulgarien unterstützen, die dortigen Verhältnisse zu verbessern.
Mit freundlichen Grüßen
Rother von Kieseritzky