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Roman Simon
CDU
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Frage von Michael K. •

Frage an Roman Simon von Michael K. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Guten Tag, Herr Simon,
wo wollen Sie nach der Wahl Schwerpunkte im Kita- bzw. Schulbereich setzen? Für wie wichtig erachten Sie diese Bereiche für Ihre politische Arbeit?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Kolkmann,

folgende Schwerpunkte möchte ich im Kitabereich setzen: Die Kinderbetreuung muß qualitativ gut sein! Dabei geht es um Spracherwerb und Vergrößerung des Wortschatzes der Kinder, um Wissensvermittlung in anderen Bereichen, aber auch um die Einbeziehung der jeweiligen sozialen, kulturellen und religiösen Erfahrungen.

Die Öffnungszeiten der Kitas sollten sich am Bedarf orientieren - d.h. dass auch nach 16 Uhr, an Samstagen (auch am Wochenende gibt es berufstätige Eltern!) und in der Zeit der Schulferien ggf. ausgedehnt werden.

Die CDU Berlin strebt schrittweise die völlige Kostenfreiheit der Kinderbetreuung an. Dies unterstütze ich. Gemeinsam mit der Bundesregierung und den anderen Ländern möchten wir ein Finanzierungskonzept erarbeiten, um künftig den kostenlosen Besuch einer Kita zu ermöglichen.

Auch die Betreuungsangebote für unter Dreijährige sollten verbessert werden. Familie und Beruf sollte für Frauen, die dies wünschen, nachhaltig vereinbar sein. Der Bereich der Tagespflege ist flexibel und bedarfsgerecht ausbaubar. Daher eignet er sich aus meiner Sicht besonders für diese Altersgruppe.

Im Bereich Schule möchte ich folgende Schwerpunkte setzen: Ich möchte die Vielfalt im Schulwesen erhalten! Keine Gemeinschaftsschule von der ersten bis zur zehnten Klasse. Ich möchte weiterhin Gymnasien, Real-, Haupt- und Gesamtschulen.

Ich werde mich weiterhin für ein Wahlpflichtfach Religion/Ethik einsetzen. Ich bin gegen das von rot-rot mit Unterstützung der Grünen eingeführte Pflichtfach Ethik. Damit wird Religion noch mehr an den Rand der Stundentafel gedrückt als es bisher schon der Fall ist und Religionsunterricht findet zum Teil ohne staatliche Aufsicht statt. Das muß sich ändern!
Die Angebote für fremdsprachliche und bilinguale Schulbildung mit muttersprachlichen Lehrkräften ab der 1. Klasse sind auszubauen. Die Europaschulen sind auch an den Oberschulen fortzuführen. Ich möchte die Einschulung nur bei ausreichenden Deutschkenntnissen. Sollten diese nicht hinlänglich sein, muss es eine Vorklassenpflicht geben. Zensuren sollten ab der 2. Klasse auf den Zeugnissen erscheinen. Jugendhilfe, Polizei und Schule arbeiten oft nur ungenügend zusammen - es gibt aber auch ermutigende Gegenbeispiele von vorbildlicher Zusammenarbeit. Ich werde mich bemühen, daß dort - wo sie nicht verbesserungswürdig ist - möglichst bald intensiviert wird. Die Schulpflicht ist durchzusetzen. Gegenüber Schulschwänzern muß das Prinzip "null Toleranz" gelten. Wer seine Bildungschancen nicht wahrnimmt und ggf. sogar ohne Schulabschluß die Schule verlässt, wird sein Leben lang Probleme auf dem Arbeitsmarkt haben. Hier müssen die Probleme an der Wurzel gepackt werden.

Das Thema Kita, vor allem aber das Thema Schule ist sehr wichtig in meiner politischen Arbeit. Deshalb lud ich für Juni auch zu einer Diskussion zum Thema Bildungspolitik unter dem Motto: "Vielfalt statt Einfalt" ein (vgl. www.romansimon.de/Flugblatt_mai_2006.pdf). Denn wie wir heute und morgen mit unseren kleinen und jungen Berlinerinnen und Berlinern umgehen und wie gut ihre Bildung ist, ist mitentscheidend dafür, wie wir übermorgen leben werden und welche Chancen diese Stadt haben wird! DIE Resource Berlins sind gut ausgebildete und klar denkende Menschen!

Mit freundlichen Grüßen

Roman Simon

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