Frage an Roman Simon von Peter L. bezüglich Umwelt
Wie stehen Sie zur Einführung und Unterstützung von regenerativer Umwelttechnik für den Privathaushalt ?
Sehr geehrter Herr Lesse,
regenerative Energien sind aus meiner Sicht zu nutzen, wo immer möglich und sinnvoll: also auch in Privathaushalten. Dies sollte möglichst verbunden sein mit einem sparsamen Umgang mit Energie.
Windkraftanlagen eignen sich aus meiner Sicht nicht für Friedenau. Auch die Nutzung von Fließwasser dürfte nur sehr eingeschränkt möglich sein. Solaranlagen sind eine Möglichkeit der Nutzung regenerativer Energie - auch für den Privathaushalt. Allerdings ist die Energiebilanz von Solarzellen, die ja sehr viel Energie bei der Herstellung verschlingen, noch nicht so richtig gut. Hieran muß noch verstärkt gearbeitet werden. Vor allem aber sehe ich große Chancen für sogenannte Luft- und Erdwärmetauscher. Denn die Masse des Energieverbrauchs in Privathaushalten in unseren Breitengraden geht zurück auf die Nutzung der Heizung (man spricht wohl von 70 - 80% des Energieverbrauchs in diesem Bereich). Hier sehe ich zukünftig ein großes Potential für die Wärmetauscher. Denn heute wird so gut wie ausschließlich mit fossilen Energieträgern in Privathaushalten geheitzt. Und das erhöht nicht nur den Ausstoß von CO2...
Beim heutigen Stand der Technik funktionieren Erdwärmetauscher wohl folgendermaßen: Frische Luft strömt in 2-3 Metern Tiefe durch ein Rohr und wärmt im Winter die Luft vor (unter der Erdoberfläche ist es ja ein paar Grad wärmer) und im Sommer kühlt dieser Erwärmetauscher die Luft vor. Eine solche Anlage gibt es schon heute für die Zimmer. Dadurch gewinnt man wohl ca. 60% der Wärme und man muss weniger heizen, was nicht nur der Umwelt sondern auch dem Geldbeutel nutzt.
Eine Investition in regenerative Umwelttechniken für den Privathaushalt kann also insgesamt eine sehr lohnende Sache sein. Ich werde aktiv dafür eintreten, daß die Berlinerinnen und Berliner hier z.B. bei anstehenden Modernisierungsmaßnahmen ausreichende Informationen erhalten, um eine gute und sinnvolle Entscheidung für den jeweiligen Einzelfall treffen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Roman Simon
Weitere Fragen an Roman Simon
Ich bin der Auffassung, dass man nur über persönliche Gespräche Gehör bei Menschen finden kann, die darüber nachdenken, ihre Stimme an eine Partei zu geben, um gegen etwas zu protestieren, dass sie als nicht gut empfinden.
Demzufolge werde ich mich auch nicht für eine Bundesratsinitiative Berlins in dieser Sache stark machen.
Die dort vorhandene soziale Infrastruktur/Sportflächen sollen nach Möglichkeit erhalten bleiben und ggf. verlagert werden
Ein Parteiverbotsverfahren wird aber in Deutschland nicht dann erfolgreich sein, wenn sich ganz viele Bürger für ein solches Verfahren aussprechen, sondern wenn das Bundesverfassungsgericht davon überzeugt ist, dass diese Partei die freiheitlich-demokratische Grundordnung abschaffen möchte