Frage an Roland Rehmet von Volker S. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben
Sehr geehrter Herr Rehmet,
ich gehöre der Gruppe der Wohnmobilfahrer an, die mittlerweile 400000 Fahrzeuge in Deutschland zählt. Nun schwelt schon seit eniger Zeit ein Problem, dass bei uns Wohnmobilfahrern die Gemüter erhitzt. Es geht um die geplante Steuererhöhung für diese Fahrzeuge. Eigentlich sollte ab dem 01.05.2005 bei Wohnmobilen über 2,8t die Berechnungsgrundlage von Gewicht auf Hubraum umgestellt werden. Das würde bei alten Fahrzeugen, die von uns liebevoll instandgehalten werden, eine Steuerhöhung von bis zu 800% bedeuten. So kämen auf mich eine Mehrbelastung von rund 1500 Euro im Jahr zu. Damit würde für mich und viele andere Familien der Urlaub unbezahlbar.
Weitere Informationen finden sie auch unter www.camperline.de.
Wie stehen Sie zu diesem Thema?
Mfg
Volker Steiger, LK Unterallgäu
Sehr geehrter Herr Steiger,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ersteinmal bin ich prinzipiell für die Abschaffung der KFZ-Steuer. Wer viel Kraftstoff verbraucht, zahlt über die Mineralölsteuer einen hohen Steuerbetrag. Wer wenig verbraucht, zahlt dann wenig Steuer. Das halte ich für gerecht.
Man sollte aus meiner Sicht jedoch für Fahrzeuge, die keine Abgasreinigung haben (die sogenannten Dreckschleudern), eine gewisse "Strafsteuer" beibehalten.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Rehmet
PS: Und immer schön rechts fahren, damit die Motorradfahrer gut vorbeikommen! Danke!