(...) ganz ehrlich, das sind mir zu viele Wenns. Die Durchsetzungsfaehigkeit von uns haengt ja auch vom Wahlergebnis ab. Es macht einen Unterschied fuer die Verhandlungen ob wir 12 oder 16 prozent haben. (...)
(...) Die Energiewende hat auch nichts mit Planwirtschaft zu tun, sondern im Gegenteil mit der Stärkung von funktionierenden und konkurrierenden System. So soll ja der Preis, der über den Handel an der Strombörse ermittelt wird, ja steuernde Wirkung haben. (...)
(...) Ich kenne die Studien, die das jedenfalls als ein mögliches Szenario benennen. Aber ich will hinzufügen, dass es noch eine Menge weiterer Argumente gegen CCS gibt, nicht zuletzt die Grundentscheidung, nicht weiter auf Kohle zu setzen. (...)
(...) mein Landesverband hat keinen Kompromissvorschlag eingebracht, sondern im Gegenteil auf der Bundesebene mehrfach die absolute Ablehnung der CCS-Technik durchgesetzt. Richtig ist, dass es bei Verhandlungen mit den anderen Ländern - auch den rot-grün regierten - Schwierigkeiten gibt, was vor allen Dingen an dem vor grüner Regierungsbeteiligung beschlossenen Neubau von Kohlekraftwerken liegt. (...)
(...) Vermutlich sind Umrüstungen so teuer und macht die Anlagen so ineffizient, dass die Technik bei alten Anlagen nicht zum Einsatz kommt. Insofern ist die politische Frage: Sollen neue Kohlekraftwerke CCS-ready gebaut werden. Ich sage: Nein. (...)
(...) Die Branchen werden im Vorteil sein, die schnell auf neue Technologien, Energieeffizienz und Einsparungen umstellen. Wir ich bei zahlreichen Besuchen in hoch-Energie-verbrauchenden Firmen diskutiert habe, ist es erstens sehr wohl möglich, Produktionsprozesse zu flexibilisieren und zweitens, Industrie selbst als Energiesenke oder Speicher zum Lastausgleich in das System der Energiewende einzubetten. (...)