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Robert Habeck
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Frage von Odilo S. •

Sollten die Selbstnutzer von PV Anlagen nicht dieselben Einspeisevergütungen bekommen wie Volleinspeiser, um das große Potential der Privaten für die Energiewende zu nutzen?

Sehr geehrter Herr Habeck,

Ich verstehe die Fokussierung im Osterpaket auf die verbesserten Rahmenbedingungen für die Industrie und die Großprojekte. Ich kenne aber viele Menschen, die gerne ihre Dachflächen auf ihren Häusern für PV Anlagen nutzen wollen. Allerdings muß die Investition sich mindestens in 15 Jahren rechnen, damit Privatleute motiviert werden diese Investitionen zu tätigen. Diese kleineren Anlagen mit ca. 10 kWp rechnen sich allerdings nur mit einem hohen Eigenverbrauchsanteil und Vergütungssätzen von > 10 Cent/kWh. Studien zeigen auf, dass ca. 10-20% des zukünftigen Strombedarfs von diesen Anlagen erzeugt werden kann. Müssen wir nicht jedes Potential nutzen? Es sprechen viele Punkte dafür, diese Chance zu nutzen. 1. Guter Beitrag an TWh zur Energiewende 2. Motivation von Menschen erhöhen, sich für die Energiewende einzusetzen. 3. Dezentrale Erzeugung und Verbrauch reduziert die Systemkosten 4. Förderung von Wärmepumpen im Wärmemarkt!

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage. Ein beschleunigter Ausbau erneuerbarer Energien ist die treibende Kraft für die Transformation zur Klimaneutralität. Deshalb wollen wir als Ampel-Koalition weitere Maßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der Photovoltaik in Deutschland auf den Weg bringen. Unter dem folgenden Link finden Sie die Photovoltaik-Strategie der Bundesregierung:

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/photovoltaik-stategie-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=6

Dazu legt das BMWK das Solarpaket I vor und leitet die Länder- und Verbändeanhörung ein. Das Solarpaket I ist das Ergebnis von zwei Gipfeln zur Photovoltaik, die im BMWK stattgefunden haben. Das Solarpaket ist nah an den konkreten Bedürfnissen aus der Praxis entwickelt. Es soll im Sommer vom Bundeskabinett verabschiedet und anschließend im Bundestag beraten und beschlossen werden. Unter dem folgenden Link finden Sie weitere Informationen dazu:

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/Energieversorgung/solarpaket-1.html

Sollten Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, wenden Sie sich gerne an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dort hilft man Ihnen gerne, zum Beispiel hier:

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/Service/buergerdialog.html

Mit freundlichen Grüßen,

Team Robert Habeck

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