Warum wird der Adel in Deutschland nicht so konsequent aufgehoben wie in Österreich?
Sehr geehrte Frau Staatssekretärin und MdB,
In Österreich wurde das “von” und alle weiteren Titel wie Graf/Prinz aufgehoben, die habsburger mussten bei Einreise nach Österreich sogar einen offiziellen Thron Verzicht erklären. Wie kann es sein dass in Deutschland ein Preuße, dessen Familie den Reichtum auf dem Rücken der Bevölkerung hat erbauen lassen Schlösser vom Staat (also dem Volk) zurückfordert? Warum sind wir nicht so konsequent wie Österreich? Wann wird die Hohenzollernburg enteignet?
Sehr geehrter Herr L.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Gesetzlich wurden alle Privilegien, Rechte und Titeln mit der Weimarer Verfassung am 11. August 1919 abgeschafft.
In der Bundesrepublik Deutschland sind anknüpfend an die Verfassung der Weimarer Republik keinerlei Vorrechte oder Nachteile der Geburt oder des Standes vorgesehen. Auch in der Bundesrepublik gibt es deshalb keinen Adel im bis 1919 verstandenen Sinne des Wortes.
Die da bei Inkrafttreten der Weimarer Verfassung geführten Adelsbezeichnungen wurden Bestandteil des Familiennamens.
Was die Entschädigungsforderungen angeht, so wurden diese samt die Ansprüche auf eine Rückgabe tausender Kunstobjekte von Georg Friedrich Prinz von Preußen März dieses Jahres endgültig zurückgezogen. Zuvor hatte sich die Bundesregierung, vertreten durch Kulturstaatsministerin Claudia Roth, bereits entschlossen, die Verhandlungen mit dem Haus Hohenzollern nicht fortzuführen.
Mit freundlichen Grüßen
Rita Schwarzelühr-Sutter
Weitere Fragen an Rita Schwarzelühr-Sutter
Das von dieser Bundesregierung vorgelegte Rentenpaket II soll gewährleisten, dass die Rente auch in Zukunft im Gleichklang mit den Löhnen regelmäßig steigen kann
Deutsche Gerichte hatten in der Vergangenheit Abschiebungen schon gestoppt, wenn die Abzuschiebenden im Zielland keinerlei wirtschaftliche Basis haben und dort mir leeren Händen ankommen.
Daher kann das Gefahrenpotential im Bereich der Geldautomatensprengungen weiterhin als hoch betrachtet werden.
Ich halte das für einen Meilenstein für verlässliche Perspektiven in der deutschen Tierhaltung.