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Rita Schwarzelühr-Sutter
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Frage von Ralf J. •

Guten Tag, wann passiert endlich was gegen das tägliche Verkehrschaos?

Seit gut einem Jahr bin ich mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln von Lauchringen nach Waldshut unterwegs. Eine Strecke sind gut 9 km, für diese benötige ich regelmäßig 1 Std ab und zu (aber sehr selten) nur 20 min. Ich verstehe nicht, warum zwischen Tiengen und Waldshut die Straße nicht wenigstens drei spurig ausgebaut wurde (durchgehend).

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr J.,

 

vielen Dank für Ihre Frage zur Verkehrssituation rund um den D-CH-Gemeinschaftszoll in Waldshut. Dieses sehr vielschichtige Thema beschäftigt mich bereits seit dem ich 2005 erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt wurde. Mit dem gemeinsamen Deutsch-Schweizer Zoll auf dem ehemaligen Lonza-Gelände wurde seit 2010 zwar in Waldshut der Stadtteil Schmittenau entlastet. Dort standen die LKWs zuvor und versperrten Straßen und Zufahrten. Allerdings erhöhte sich das grenzüberschreitende Verkehrsaufkommen durch LKWs sehr schnell und hat den neuen Standort überlastet. Eine echte Erleichterung würde ein zusätzlicher Stauraum in unmittelbarer Nähe des Gemeinschaftszolls erbringen. Auch eine dritte Spur der B34 würde für Abhilfe der unsäglichen Staus insbesondere in den Morgenstunden sorgen und somit eine Erleichterung für die Pendler:innen bringen. Deshalb habe ich mich auch beim Bundeverkehrsministerium mit Nachdruck für diese Lösungen eingesetzt, damit diese realisiert werden können

Die Vorplanung des Regierungspräsidiums Freiburg für den dreistreifigen Ausbau liegt inzwischen vor. Da es sich bei den zu bebauenden Flächen teilweise um Privatgrundstücke handelt, finden hier laufende Verhandlungen mit den Eigentümern statt. Zudem ist ein Planfeststellungsverfahren für die dritte Fahrspur erforderlich. Die reine Bauzeit wird vom zuständigen Regierungspräsidium  auf zwei bis drei Jahre geschätzt. Die Kosten für den Ausbau der B 34 werden vom Bund getragen. 

 

Bei dem zusätzlichen Stauraum, der schneller realisiert werden könnte, wurde ich bisher immer wieder vertröstest, dass die Verhandlungen zwischen dem Regierungspräsidium Freiburg und dem Eigentümer der Fläche konstruktiv verlaufen würden. Da auch noch andere Flächen für einen Stauraum geeignet sein könnten, finde ich, müssen auch diese jetzt in Betracht gezogen werden.

Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in meinem Wahlkreis informiere ich mich regelmäßig bei Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer über den Fortgang des Projekts. Für mich ist klar, dass unsere Region diesen Ausbau so schnell wie möglich braucht. 

 

Mit freundlichen Grüßen

Rita Schwarzelühr-Sutter

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