Frage an Rita Schwarzelühr-Sutter von Roisin M. bezüglich Verkehr
Liebe Frau Schwarzelühr-Sutter,
was können die Bewohner von Wehr-Öflingen "tun" um die hässliche, laute, Grundstücks-Häuserpreise ins Nichts führende und die Lebensqualiät auf NULL bringende Autobahnbrücke der A98 zu verhindern?
Es ist traurig mitzubekommen wie im Jahr 2007 ein schönes Fleckchen Südbaden verschandelt werden soll, als hätte man aus den bisherigen "Beton-Jahrzehnten" nichts dazugelernt.
Wir sind verzweifelt, unser bald abbezahltes Haus wird nichts mehr wert sein, wir werden im Schatten einer Autobahnbrücke wohnen und kein Lebensqualität mehr haben.
Grüße nach Berlin
R. Meyer
Sehr geehrte Frau Meyer,
ich danke Ihnen, dass Sie sich mit Ihrer Frage an mich gewandt haben.
Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur hat immer zwei Seiten. Auf der einen Seite verfolgen wir mit dem Ausbau von Verkehrswegen das Ziel, den Menschen ihren Alltag durch gute, sichere und bezahlbare Verkehrsmittel zu erleichtern und für die Wirtschaft zuverlässige und wettbewerbsfähige Transportbedingungen zu schaffen. Auf der anderen Seite steigt mit der Zunahme von Mobilität der Menschen und Güter die Belastungen durch Schadstoffe und Lärm. Verkehrslärm wird in unserer hektischen und geräuschvollen Welt zunehmend als störend empfunden. Beide Seiten der Medaille gilt es zu betrachten.
Die Hochrhein-Region ist schon heute darauf angewiesen, verkehrlich gut angebunden zu sein. Damit unsere Region auch in der Zukunft wirtschaftlich stark dasteht und Bürger vom Durchgangsverkehr entlastet werden, setze ich mich für den Bau der A 98 ein.
Die Brücke über das Wehratal ist im Planfeststellungsverfahren der A 98 zwischen Rheinfelden/Karsau und Wehr vorgesehen. Eine rund 610 Meter lange Brücke dient der Querung des Wehratales zwischen den Ortsteilen Brennet und dem Südrand von Öflingen. Die maximale Höhe beträgt etwa 59 Meter. Auf der Brücke sind Lärmschutzwände (1,50 bis 3,50 m hoch) vorgesehen.
Im laufenden Planfeststellungsverfahren können Bürgerinnen, Bürger und Kommunen ihre Einwendungen und Bedenken geltend machen. Die Pläne liegen zur Offenlage seit dem 8. Oktober aus. Bitte beachten Sie die Fristen.
Mit freundlichen Grüßen
Rita Schwarzelühr-Sutter