Frage an Rita Schwarzelühr-Sutter von Martina L. bezüglich Umwelt
Hallo Frau Schwarzelühr-Sutter, in Deutschland ist seit 1969 Sodomie keine Strafttat mehr. Angesichts vieler Übergriffe auf Tieren, wäre es doch mal überlegendswert. In den Niederlanden wurde es jetzt unter Strafe gestellt. Hier ein Auszug aus Spiegel-Online.http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,541391,00.html
"Amsterdam - Nach zweijähriger Debatte hat das niederländische Parlament ein Sodomieverbot beschlossen. Das einstimmig angenommene Gesetz ahndet den Sexualverkehr mit Tieren und die Herstellung pornografischer Darstellungen davon mit bis zu sechs Monaten Gefängnis. Bislang war Sodomie in den Niederlanden nur dann strafbar, wenn eine Misshandlung von Tieren nachzuweisen war."
Wie ist Ihre Meinung dazu und was könnten Sie erreichen. Ich finde dieses Thema, darf nicht unter den Tisch fallen.
Lesenswerte Literatur:
Birgit Schröder (Hg.)
Verschwiegenes TierLeid - Sexueller Missbrauch an Tieren
ISBN 3-00-017726-4
Ich kann sehr wohl nachvollziehen, daß Sie sehr viel zu tun haben, aber ich finde wir Menschen sind des unseren Tieren auch schuldig, sie zu beschützen vor Perversen.
Vielen Dank mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrte Frau Lang,
auch mir liegt sehr viel daran, unsere Haus- und landwirtschaftlichen Nutztiere vor unnötigem Leiden und Schmerzen zu schützen. Richtig ist, dass es immer wieder zu tierschutzwidrigen Handlungen kommt. Um diese Übergriffen zu ahnden, haben wir in Deutschland ein sehr gutes Tierschutzrecht. Dieses greift genau dann, wenn es zu Misshandlungen und Vernachlässigung von Tieren kommt. Ob ein Zoophilieverbot in der Praxis zu mehr Tierschutz beitragen kann, ist nicht eindeutig. Untersuchungen über Auswirkungen einer gesetzlichen Regelung sind mir nicht bekannt.
Ganz oben auf der Tierschutz-Agenda stehen für mich die Verbesserung der Haltungsbedingungen für landwirtschaftliche Nutztiere, eine Positivliste für die Haltung von Wildtieren in Zirkussen und das Verbandsklagerecht für Tierschutzorganisationen. Dies sind Themen, für die ich mich auch in Zukunft stark machen werde.
Mit freundlichen Grüßen
Rita Schwarzelühr-Sutter