Renate Schmidt

Sehr geehrter Herr Szettele,

(...) Diesen genannten und weiteren Beträgen stehen 10 Mrd. Euro für Kinderbetreuung (vor allem Kindergärten, die auch Kinder von nichterwerbstätigen Müttern zu Recht besuchen, weil dies den Kindern nützt) gegenüber, die jetzt um 3 Mrd. Euro erhöht werden sollen, um die bisher nicht vorhandene Wahlfreiheit für diejenigen, die vor dem dritten Geburtstag ihrer Kinder erwerbstätig sein wollen zu erhöhen. (...)

Sehr geehrte Frau Eskens,

(...) Es wird sich daher mit der Rente mit 67 nicht die Dauer der Erwerbstätigkeit ändern, sondern nur verschieben. (...) Bei Ihrem EU-Vergleich vergessen Sie das Berufseintrittsalter mit zu berücksichtigen. (...)

(...) Ich verstehe Ihren Groll und auch ich beobachte mit großer Wut die Entwicklungen um die Quelle Call-Center. (...) Gerade im 80sten Jubiläumsjahr wäre es ein guter Anlass für die Unternehmensleitung, diese Verantwortung insbesondere für die langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich zu machen und sie nicht mit Hungerlöhnen auf die grüne Wiese zu schicken. (...)

(...) Ich möchte Ihnen auch gerne noch erläutern, warum ich für die Rente mit 67 gestimmt habe: Die gesetzliche Rentenversicherung ist und bleibt für die Sozialdemokratie die wichtigste Säule der Alterssicherung in Deutschland. Mit der Entscheidung, die Altersgrenze für die Regelaltersrente schrittweise auf 67 Jahre anzuheben, stellen wir das Rentensystem auf eine solide Finanzgrundlage und sichern es auch für künftige Generationen. (...)