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Renate Künast
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Frage von Matthias S. •

Wäre es möglich, die von Frau Baerbock versprochene "Feministische Außenpolitik" umzusetzen und damit einen Beitrag zu leisten, die Welt sicherer und friedlicher zu machen?

Sehr geehrte Frau Künast,

mich machen die aktuellen Vorfälle im Iran sehr betroffen. Ich weiß, Europa liegt und näher. Aber davon möchte ich jetzt nicht reden. Im Iran werden Frauen verfolgt, gefoltert und ermordet, weil sie das Kopftuch nicht tragen wollen.

Ich bitte Sie, die feministische Außenpolitik endlich umzusetzen. Zeigen Sie sich solidarisch mit den Protestierenden im Iran. Dazu habe ich ganz konkrete Vorschläge:

Ein sofortiges Abschiebestopp in den Iran.
Die Appeasement-Politik gegenüber dem Regime muss sofort beendet werden.
Die Konten der Verbrecher des Regimes in Deutschland müssen eingefroren werden. Die Verbrecher müssen identifiziert und Haftbefehle erlassen werden.

Ich lege große Hoffnung in die Aktuelle Stunde des Bundestages und hoffe sehr, dass nicht nur leere Worte gesprochen werden, sondern auch ganz konkret darüber gesprochen wird, wie Deutschland den Menschen im Iran helfen kann.

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
Matthias S.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Guten Tag,

wir haben die sich rasch verändernde Lage im Iran fest im Blick und uns erfüllt die Situation mit großer Sorge. Dabei zeigen wir uns solidarisch mit den Protestler*innen im Iran. Wir zollen den feministischen Protesten unseren größten Respekt und versichern den Frauen unsere Unterstützung.

Außenministerin Barbock hat daher der iranischen Regierung unmissverständlich klar gemacht, dass wir die Gewaltakte gegen die eigene Bevölkerung und Gängelung von Frauen aufs Schärfste verurteilen.

Unsere Außenministerin Annalena Baerbock hat bereits den Iranischen Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellt und dem Vertreter der Iranischen Regierung klar gemacht, dass die andauernde Gewalt gegen Demonstrant*innen Konsequenzen für das Regime haben wird. Wir setzten uns außerdem für überregionale Erklärung mehrerer Staaten zum Iran im UN Menschenrechtsrat ein. Die Bundesregierung wird diese Themen in die Verhandlungen des Dritten Ausschusses der UN-Generalversammlung einbringen.

Das Auswärtige Amt arbeitet aktuell mit Hochdruck an gemeinsamen EU Sanktionen gegen Verantwortliche des Iranischen Regimes und insbesondere der sog. Sittenpolizei.

Freundliche Grüße

Team Renate Künast

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