Frage an Renate Harant von Stefan K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Harant,
mir als flottem Fußgänger ist es nicht möglich, einige Straßen Berlins innerhalb der Grünphase der Fußgängerampel zu überqueren, zum Beispiel die in Ihrem Wahlkreis liegende Bölschestraße. Diese Probleme mit den Ampeln bestehen seit Jahren, dürften damit hinlänglich bekannt sein. Interessiert hat sich dafür wohl noch niemand. Muss es erst zu einem tödlich endenden Unfall kommen, über den dann am besten die Bildzeitung berichtet, damit dieser Missstand behoben wird? Politiker, die sich als Macher aufspielen, NACHDEM die Katastrophe passiert ist, sind widerlich. Gehen Sie da mit mir einig?
Sehr geehrter Herr Koslowski,
in Berlin gilt folgende Regel im Straßenverkehr: Wenn Sie bei Grün für Fußgänger eine Straße betreten, können Sie diese in aller Ruhe überqueren, auch wenn die Ampel währenddessen auf Rot springt. Es gibt also keinen Grund, Katastrophen zu befürchten, sondern es muss notwendigerweise jede Ampel auch mal wieder umschalten, und dabei haben eben häufig noch nicht alle Fußgänger die andere Straßenseite erreicht. Diese können dann aber ungefährdet ihren Weg vollenden, da die Autos ja nicht sofort losfahren und langsame Fußgänger auch nicht über den Haufen fahren dürfen.
Grundsätzlich stimme ich Ihnen darin zu, dass Politiker, die sich nach Katastrophen als Macher aufspielen, widerlich sind. In Ihrem Fall ist das Problem aber schon eindeutig geregelt.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Harant