Frage an Renate Harant von Ines E. bezüglich Kultur
Kleist erschoss sich wegen prekären Arbeitsbedingungen, van Gogh auch. Künstlerische Arbeiten wurden/werden Kulturgut, lokal und weltweit. In Berlin steht infolge der Landespolitik eine soziale Mauer. Fragen blieben:
Warum entschieden Politiker, dass die Erhöhung des Kulturetats in Berlin nur Angestellten, die jeden Monat Tariflöhne erhalten, keinen freischaffenden Künstlern/Kreativen (die ums Existenzminimum kämpfen müssen) nutzen soll?
Warum verweigern Berliner Politiker Geringverdienern/Wohngeldempfänger einen Sozialpass, der Teilhabe am kulturellen leben ermöglichen soll?
Warum gibt es in Berlin keine spezialisierten Jobcenter, so dass u.a. Künstler/Kreative fachkompetent beraten würden?
Warum werden in Berlin Bürger, die respektiert arbeiten, nicht vor Psychoterror und Sanktionsdrohungen beschützt, wenn sie nur Mitspracherechte über Arbeitsinhalte und Arbeitsbedingungen einfordern? Vor den Hartz4Gesetzen hatten Künstler -als Gegenleistung der Gesellschaft- zumindestens Anspruch auf eine eine schikanefreie Solzialhilfezahlung.
Sehr geehrte Frau Eck,
ich verweise auf meine Antwort vom 27. 8. Grundsätzlich werden Künstler und Künstlerinnen bei den Jobcentern nicht anders behandelt als andere Arbeitssuchende. Alles andere ließe sich auch nicht begründen.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Harant