Frage an Renate Harant von Kurt W. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Harant,
auf unserer letzten gemeinsamen Veranstaltung - die Podiumsdiskussion in Zehlendorf - haben Sie sich positiv über Schulen in freier Trägerschaft geäußert. Deshalb meine Frage: was halten Sie von dem Vorschlag der Grünen, Schulen in freier Trägerschaft, die einen bestimmten Anteil an Kindern haben, deren Eltern arm sind oder die einen Migrationshintergrund haben, besser zu finanzieren als bisher?
Die Umsetung dieses Vorschlags würde ja bedeuten, daß Schulen in freier Trägerschaft endlich auch in sozialen Brennpunkten arbeiten könnten! Weil sie kein Schulgeld mehr erheben müssten. Und ich bin sicher, daß die Initiativkraft und das Engagement freier Träger in diesen schwierigen sozialen Verhältnissen besonders notwendig sind und sehr hilfreich sein würden.
Können Sie sich vorstellen, in einer Regierung mit den Grünen diesen beispielhaften Vorstoß zu machen?
Herzliche Grüße
Kurt Wilhelmi
Sehr geehrter Herr Wilhelmi,
wie Sie wissen, sind für mich Schulen in privater Trägerschaft ein wichtiges Element der Berliner Schullandschaft. Die Finanzierung dieser Schulen ist umstritten. Wir arbeiten seit langem daran, sie auf eine für alle Seiten vertretbare Basis zu stellen. Ihr Vorschlag, hier nochmals zwischen den einzelnen privaten Schulen zu unterscheiden, um mehr Kindern aus sozial schwachen Elternhäusern den Zugang zu ermöglichen, könnte dabei Berücksichtigung finden.
Ob es ganz ohne Schulgeld gehen kann, wage ich aber zu bezweifeln.
Es grüßt Sie ganz herzlich
Renate Harant