Frage an Renate Harant von Stefanie K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Harant,
ich schließe mich meinem Vorschreiber an. Was tun Sie konkret dafür, dass die Müggelseeflugroute nicht realisiert wird? Welchen Einfluss können Sie politisch nehmen Frau Harant, dass die Gosener Wiesen favorisiert werden? Mir ist das Sankt Florians Prinzip sehr wohl bekannt - Herr Wowereit nahm auf seiner Dampferfahrt kürzlich Bezug darauf.
Mich ärgert es, wenn das Thema "Müggelseeroute" einfach mit so einem Schlagwort abserviert wird - ist das die Haltung der SPD?
Es kann nicht in Ihrem Interesse sein, dass ein Wasser- und Naturschutzgebiet verlärmt und mit Kerosinabfall belastet wird. Was ist Ihre Position dazu und was unternehmen Sie, damit Alternativen ernsthaft geprüft werden?
Mit freundlichen Grüßen
Stefanie Krug-Rohn
Sehr geehrte Frau Krug-Rohn,
wie Sie aus meinen Antworten auf die letzten beiden Fragen sehen können, arbeitet sowohl die SPD Treptow-Köpenick wie der Regierende Bürgermeister als auch ich sehr konkret daran, die Müggelseeflugroute abzuwenden.
Die Entscheidung wird aber nicht politisch getroffen, sondern von den Experten des Bundesamtes für Flugsicherung in erster Linie nach Sicherheitsaspekten. Danach muss der Lärmschutz für die Bevölkerung kommen und erst an dritter Stelle darf die Wirtschaftlichkeit für die Fluglinien berücksichtigt werden.
Einfluss können wir als Politiker nehmen, indem wir auf die akuten Probleme hinweisen (Belastung eines Naturschutz- und Erholungsgebietes, Überfliegen von dicht besiedelten Ortsteilen wie Friedrichshagen, die von dieser Beschlusslage völlig überrascht wurden) und in Briefen und persönlichen Gesprächen die Prüfung von Alternativen einfordern. Das alles geschieht bereits bzw. ist geschehen.
Ich kann Ihnen versichern, dass es für mich als direkt gewählte Abgeordnete nicht nur selbstverständlich, sondern ein Herzensanliegen ist, diese wunderschöne Region, in der ich ja auch selbst zuhause bin, in seiner hohen Lebensqualität zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Harant