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Reinhard Bütikofer
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Frage von Raimund A. •

Frage an Reinhard Bütikofer von Raimund A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Bütikofer,

aus meiner Sicht wird die Qualität der öffentlich rechtlichen TV-und Radiosender überschätzt.

Nun gab das ZDF zu, dass es im Ukraine-Konflikt einseitig PR-mäßig berichtet hat. Daher sende ich Ihnen einen Link zu dem Bericht bei, in dem das steht:

http://dtj-online.de/ukraine-zdf-berichterstattung-24382

Welche Lehren schließt die Politik aus dieser wohl nicht erfreulichen Offenbarung?

Wann gibt es endlich mal unparteiische öffentliche Sender? Oder sind die öffentlich rechtlichen Sender aus Ihrer Sicht unparteiisch? Aus meiner Sicht sind sie es nämlich nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Raimund Arendt

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Arendt,

die von Ihnen angeführte dtj-Berichterstattung ist als Beleg, dass das ZDF angeblich "zugegeben" habe, dass es "im Ukraine-Konflikt einseitig PR-mäßig berichtet" habe, keineswegs geeignet.

Von dtj, dem "Deutsch-Türkischen Journal", hatte ich übrigens vorher noch nie gehört. Aber nach dem einen Bericht, auf den Sie verwiesen, könnte dtj auch für "Definitiv Tendenziöse Journaille" stehen. Ich fürchte daher, dass Sie, wenn Sie sich über "unparteiische öffentliche Sender" Gedanken machen, andere Vorstellungen verfolgen als Ihre Formulierung nahelegen möchte.

Besonders originell fand ich in dem dtj-Bericht die Definition des Wortes „Putinversteher“: "Personen, die vor einer einseitigen Parteinahme in der Ukrainekrise warnen". Der ganze Bericht, der Ihnen anscheinend so gut gefällt, ist eine einseitige Ansammlung von Verdrehungen und Lügen im Sinne der aktuellen russischen Propaganda.

Wer betreibt und bezahlt denn eigentlich dtj? Sorgen Sie doch mal für ein bisschen Transparenz!

Mit freundlichen Grüßen,

Reinhard Bütikofer