Frage an Reinhard Bütikofer von Catharina P. bezüglich Jugend
Hallo Herr Bütikofer,
mein Sohn ist momentan in der 2. Klasse und erhält mit geringer Zuzahlung von zu Hause täglich Schulmilch. Das ist eine wirklich schöne Sache.
Nun kommt meine Tochter auch in die Schule und hat Laktose-Intolleranz. Sie möchte auch täglich Ihre Schulmilch bekommen. Dies ist nach Nachfrage bei unserem Belieferer nicht möglich, da er keine solche Milch im Angebot hat.
Die Schule teilte mir mit, daß das Milch-Projekt von der EU unterstützt und gefördert wird.
Wie kann es sein, daß es dann keine Milch für meine Tochter gibt?
Es wäre nett, wenn Sie mir da weiterhelfen könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Catharina Preuß
Liebe Frau Preuß,
ich kann verstehen, dass es Sie empört, wenn Ihre Tochter in der Schule keine Milch bekommt. Am Förderprogramm der Europäischen Union liegt es jedoch nicht, da in der Richtlinie laktosefreie Milchgetränke mit einbezogen werden. Die entsprechende Fussnote im Anhang I, in der das nachzulesen ist, finden Sie hier:
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2008:183:0017:0026:DE:PDF
Die Europäische Kommission kann allerdings nicht vorschreiben, welche Produkte die von der Schule ausgewählten Lieferanten in ihrem Sortiment haben müssen. Ich hoffe für ihre Tochter, dass die Schule sich einsichtig zeigt und in Zukunft auch laktosefreie Milch anbietet. Sie können die Schule ja einmal auf die oben genannte Bestimmung hinweisen.
Mit freundlichen Grüßen,
Reinhard Bütikofer