Frage an Reinhard Bütikofer von Susan B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Bütikofer
Straßenbau durch die Serengeti (von Susan und Bernd Baetz)
Eine der schönsten Regionen der Erde, Tansanias Serengeti, wird durch einen, bereits für 2012, geplanten Highway zerstört!Der Highway soll die Städte Arusha und Musoma, am Victoria-See gelegen, verbinden. Er mag Musoma einen wirtschaftlichen Vorteil bringen, für die Wildtiere und damit auch für den Tourismus in Tansania ist er eine Katastrophe. Der Highway zerschneidet den Norden der Serengeti in zwei Teile. Er folgt dem Grenzverlauf zwischen Kenias Masai Mara Nat. Park und Tansanias Serengeti. Ein Gebiet durch das im Rahmen der jährlich sich wiederholenden großen Tierwanderung (der von Prof. Bernhard Grzimek erforschten Migration) hunderttausende von Wildtieren, besonders Gnus und Zebras, gefolgt von Löwen, Hyänen, sowie anderen Raubtieren ziehen. Dieses sich Jahr für Jahr wiederholende weltweit einmalige Ereignis, in einem der wenigen noch weitgehend ökologisch intakten Naturschutzgebiete unserer Erde, wird durch den Highway, der jahrtausend alte Wanderwege der Tiere kreuzt, unwiderruflich zerstört!Beispiele für die Folgen derartiger Fehlplanungen sind in Kenia die Straße von Nairobi nach Mombasa welche die Nationalsparks Tsavo East und Tsavo West voneinander trennt und die Straße welche durch den Mikumi Nat. Park in Tansania führt. Trotz drastischer Beschränkung der Verkehrsgeschwindigkeit im Mikumipark haben beide Straßen tausende von Wildtieren das Leben gekostet.
> Wir müssen etwas tun! Serengeti darf nicht sterben
Ich möchte Ihre Meinung zu diesem Thema hören. Danke im voraus.
Mit freundl. Grüßen
Susan Bätz
Sehr geehrte Frau Baetz, sehr geehrter Herr Baetz,
vielen Dank für Ihre Zuschrift.
Leider muss ich Ihnen mitteilen: Ich habe von diesem Thema keine Ahnung. Ich habe mich damit nicht befasst und möchte mich auch nicht damit befassen. Ich kümmere mich nicht um Strassenbau in Deutschland und in der EU und auch nicht in Tansania. Es ist einfach nicht möglich, bei allen Themen präsent zu sein - und meine Themen sind andere.
Ich schlage Ihnen daher vor, sich an EntwicklungspolitikerInnen zu wenden. Aus meiner Fraktion sind das Franziska Keller (D) sowie Catherine Greze (F) und Eva Joly (F).
Mit freundlichen Grüßen,
Reinhard Bütikofer