Frage an Reinhard Bütikofer von Klaus K. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Kretschmer,

ich danke Ihnen für Ihre Frage. Ob ich Ihnen helfen kann, ist mir nicht ganz klar.

Zur Bewertung der neuen AGB Ihrer Bank - In wiefern sind sie eine Verschlechterung? Wie wehrt man sich als Konsument in dem Fall? - wenden Sie sich besser an die Verbraucherberatung. Die verstehen mehr davon als ich.

Ich kann Ihnen allenfalls einen Rat geben, indem ich Ihnen eine Frage stelle. Wenn Sie den neuen AGB partout nicht zustimmen wollen, die Bank aber darauf besteht, dass Sie diese akzeptieren sollen, wieso wollen Sie dann unbedingt mit dieser Bank weiter Geschäfte machen? Es gibt andere Banken, es gibt Sparkassen, Genossenschaftsbanken. Ist es unvorstellbar, dass Sie als selbstbewußter Verbraucher ein paar Häuser weiter ziehen und damit demonstrieren, dass man sich als Kunde einfach nicht alles gefallen lässt?

Wieso das Ganze eine Frage der Demokratie sein soll, verstehe ich nicht. Zum demokratischen Problem würde es dann, wenn alle Banken und Sparkassen unzumutbare AGB zu Grunde legen würden. Dann müßte der Gesetzgeber handeln. Natürlich gibt es in der Demokratie auch die Möglichkeit, die Geschäftspraktiken eines Instituts exemplarisch öffentlich zu kritisieren, vielleicht sogar als Kampagne. Ob sich Ihr Fall dafür eignet, das müßten aber Spezialisten entscheiden, die einen Vergleich machen können zwischen den AGB, die Ihre Bank Ihnen aufnötigen will, und denen, die andere Institute ihren Kunden bieten.

Mit freundlichen Grüßen,

Reinhard Bütikofer