Frage an Reinhard Bütikofer von Axel B. bezüglich Europapolitik und Europäische Union
Sehr geehrter Herr Bütikofer,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort zu meiner Frage wg. "EU-Östliche Partnerschaft".
Frau Künast antwortet nicht so schnell!
Apropos Türkei-EU: Warum sind Sie nicht auch für eine ("nur") privilegierte Partnerschaft der Türkei in der EU ? Diesbezüglich finde ich den Artikel im "Spiegel" 23 /2009 S. 90 sehr hilfreich.
Die Aussicht, daß die Türkei als Scharnier zwischen der EU und süd- und östlichen ehemaligen Ländern des Osmanischen Reiches fungiert , ist doch reizvoll ?
Übrigens, um mich für die EU-Wahl am 07.06. zu entscheiden , liegt neben mir auch das Wahlprogramm der "Grünen", das ich 1. sehr gut "gemacht" finde und 2. insgesamt für zustimmungswürdig halte.
Mit freundlichen Grüßen
Axel Böttcher
Sehr geehrter Herr Böttcher,
für eine sogenannte "privilegierte Partnerschaft" der Türkei mit der EU bin ich deswegen nicht, weil das nur eine umständliche Umschreibung ist für den Platz am europäischen Katzentisch, den die Befürworter dieses Konzeptes der Türkei zuweisen wollen. Ohne die Bereitschaft zur "Partnerschaft auf Augenhöhe" geht es nicht.
Im übrigen bin ich nicht dafür, die Türkei als "Scharnier" oder auch als "Brücke" zu verstehen. Das Scharnier und die Brücke haben qua Definition eine Position zwischen denen, die sie mit einander verbinden. Ich aber denke, die Türkei müsse aktiver Teil EU-Europas werden können und damit auf "unserer" Seite landen.
Mit freundlichen Grüßen,
Reinhard Bütikofer