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Reiner Dworschak
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Frage von Ulja H. •

Warum ist der Sozialismus die Lösung der Probleme - wie wird das funktionieren? Viele halten ihn für eine gute Idee, die aber nicht umsetzbar sei…

Diese Fragen stellen sich viele Kollegen bei mir im Betrieb. Ich freue mich über eine Antwort von einem Arbeiter, der zum Bundestag kandidiert!

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MLPD

Hallo Frau H.

Die Internationalistische Liste/MLPD tritt ein für ein grundsätzliches anderes gesellschaftliches System, den echten Sozialismus. Solange wir in der Diktatur der Monopole leben, wird das Krisenchaos des Kapitalismus eher zunehmen. Die Regierung ist nur der Dienstleister der Banken und internationalen Großkonzerne. Sie stellen die Wurzel aller heutigen Probleme dar. Der echte Sozialismus ist der nächste gesellschaftliche Schritt vorwärts, wozu der Kapitalismus revolutionär überwunden werden muss. Der Sozialismus schafft alle Formen der Ausbeutung und Unterdrückung von Mensch und Natur ab. Das ist keine Utopie, sondern ein wissenschaftlich gangbarer Weg, der hart erkämpft werden muss.

Die ersten Erfahrungen im Aufbau des Sozialismus erbrachten großartige Erfolge. Es ist vor allem der Antikommunismus, der behauptet, der Sozialismus sei "nicht umsetzbar". Doch nach der Oktoberrevolution 1917 zum Beispiel wurden umgehend der 8-Stunden-Tag in den Betrieben und ein fortschrittliches Scheidungsrecht eingeführt. Einen großen Rückschlag erlitt der Sozialismus in den 1950er Jahren, als nach und nach ein bürokratischer Kapitalismus eingeführt wurde. Ursache war eine kleinbürgerliche Denkweise bei den Verantwortlichen, die das Streben nach Karriere und Vorteil an die erste Stelle setzten. Daraus zu lernen, ist ein fester Bestandteil der Internationalistischen Liste/MLPD. So haben wir Kandidatinnen und Kandidaten in unseren Grundsätzen uns verpflichtet, dass wir abgesetzt werden, wenn wir die Prinzipien nicht einhalten und unseren eigenen Vorteil suchen. Ich selbst war jahrzehntelang Vertrauensmann der IG Metall und Betriebsrat. Dabei habe ich mich nie den kapitalistischen "Sachzwängen" im Betrieb untergeordnet, sondern eine kämpferische Richtung auf Kosten der Profite vertreten. Das ist aber keine Einmannschau, sondern man braucht die gemeinsame Beratung, Austausch und Kritik mit den Kollegen und Genossen. Auf jeden Fall ist dies aber auch die Grundrichtung für den sozialistischen Aufbau!

Solidarische Grüße

Reiner Dworschak