Frage an Ralf Reppert von Georg W. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Reppert,
Ihr Parteikollege Herr Althaus hat sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ausgesprochen (netto 600.- Euro pro Monat/Person, mind. 400.-Euro zu wenig, aber ein guter Anfang...).
Wie positionieren Sie sich in dieser Frage? Sind Sie auch für ein Grundeinkommen? Und wenn, wie hoch (ab 1000.- Euro wähle ich Sie :-))
Mfg:
Georg Weisfeld
Sehr geehrter Herr Weisfeld,
sofern sie mich wirklich wählen, werde ich mich auch für die 1000 Euro Grundeinkommen einsetzten (:-)).
Aber nun mal Spaß bei Seite. Bedingungsloses Grundeinkommen in bestimmter Höhe meint ja nicht nur, Grundeinkommen allgemein. Hinter dieser Diskussion steht ja ein radikaler Systemwechsel (Arbeitseinkommen allg., Sozialhilfe, ALGII, Rente etc.). Ich möchte jetzt nicht in die Tiefe der Diskussion einsteigen, aber das Grundeinkommen wird quer aller Parteien und Gewerkschaften äußerst Kontrovers diskutiert. Ich empfehle hierzu durchaus auch folgenden Link http://perspektiven.verdi.de/mindestsicherung/bge_fehlorientierung .
Glauben Sie im Ernst, das ein solcher Systemwechsel, der in der Wirkung sehr radikal wäre, mal eben so im Deutschen Bundestag beschlossen wird.
Unser Gesellschaftssystem basiert auf einer Leistungsbereitschaft und nur das ist die Triebfeder für einen wirtschaftlichen Fortschritt. Derjenige aber, der auf die solidarische Hilfe der Gesellschaft angewiesen ist, sollte diese Hilfe auch erhalten. Ich bin nicht der Auffassung, dass hier mit dem Rasenmäher alles gleich gemacht werden sollten.
Mit freundlichen Grüßen
R.Reppert, MdA