Frage an Ralf Kühne von Erwin S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Warum sollte man einen Arbeitslosen ohne berufliche Qualifikation ins Abgeordnetenhaus wählen, wenn man ihn damit von einer Existenzgründung abhält?
Sehr geehrter Herr Schlipkuweit,
So wie sie formuliert ist, scheint Ihre Frage ja wohl eher rhetorisch zu sein. Stellen Sie mir doch einfach eine sachliche Frage, lesen Sie sich die Antwort durch und entscheiden Sie dann, ob ich für Sie wählbar bin oder nicht. Das wird auch der Intention von kandidatenwatch.de eher gerecht. Im Übrigen finde ich es schon erstaunlich, wie man mit wenigen Worten einer ganzen, nicht gerade kleinen Bevölkerungsgruppe die faktische Wählbarkeit absprechen kann...
Seien Sie versichert: ich habe mehrere Jahre im Unternehmen meiner Familie mitgearbeitet, einem Einzelhandels- und Handwerksbetrieb. Ich bin mir sehr wohl bewusst, was mit einer Existenzgründung auf mich zukommt. Ich bin auch durchaus mit dem Arbeitsaufwand eines Abgeordnetenmandats vertraut. Was viele nicht wissen: das Abgeordnetenhaus ist ja ein "Nebenerwerbsparlament", wenn ich das mal etwas respektlos ausdrücken darf. Viele Kolleginnen und Kollegen dort sind durchaus in der Lage, eine berufliche Tätigkeit oder die Führung bzw. Gründung eines Unternehmens erfolgreich mit ihrem Mandat zu vereinbaren. Ich habe mir das reiflich überlegt und meine Lebensplanung so weit im Griff, dass sich andere um mich keine Sorgen machen müssen.
Mit freundlichem Gruß
Ralf Kühne