Ralf Kauer

Der Umwelt- und Klimaschutz benötigt endlich eine starke Stimme,da wir sonst unsere Lebensgrundlagen unwiderbringlich zerstören. Deshalb werde ich versuchen den biologischen Anbau zu erhöhen (mind. 25 % Flächenanteil bis 2030), wobei der Ausbau von regionalen Verarbeitungskapazitäten (Mühlen, Brauereien, Bäcker, Metzger, Restaurants & Kantinen, lebensmittelverarb. Betriebe etc.) ein wichtiger Baustein zum erreichen dieses Zieles ist. Hierzu sollte auf allen Ebenen von der Lehre bis zur Meisterschule über Fortbildungen und im Hochschulbereich eine Werbe- und Qualifizierungsoffensive stattfinden.

Der Landesforst soll so schnell wie möglich auf biolog. Waldbau inkl. FSC-Zertifikat umgestellt werden. Die Kommunen werden bei der Umstellung ihrer Waldflächen beraten und unterstützt. Dies beinhaltet Schutzzonen und fördert die Biodiversität des Waldes.

Das Land soll aktiv daran arbeiten, dass die öffentliche Hand ihren Energie- und Resourcen-Verbrauch erheblich senkt und ökolog. Kriterien bei Ausschreibungen berücksichtigt (Verzicht auf Tropenholz, PVC-Verzicht, Minimierung von Verpackungen und Plastik, Bezug erneuerbarer Energie auch für Heizungen und Transport usw.). Dabei soll in erster Linie der Strom-/Energiebezug soweit als möglich minimiert werden, indem konsequent Energie gespart bzw. der Fremdbedarf z.B. durch Dach-PV-Anlagen auf möglichst jedem öffentlichen Gebäude minimiert wird.

Best Practice Beispiele "in der öffentlichen Hand" werden landesweit dokumentiert und aktiv allen anderen Akteuren zur Verfügung gestellt, damit diese schneller auf dem Weg zu einer guten bis sehr guten Praxis im Bereich Effizienz, Kundenorientierung und Energie- bzw. Resourcenverbrauch kommen.

Alle betonen die Digitalisierung für die Schulen, doch fehlt dabei der Aspekt des Seins. Wir benötigen eine Offensive für die Schulfächer Sport, Kunst und Musik öhne Leistungsdruck, sowie Schulgärten. Hier können die Kinder im wahrsten Sinne des Wortes sich selbst in verschiedenen Aspekten der "Sinnlichkeit" (Sehen, Fühlen, Hören, Tasten) erfahren und Ergebnisse ihres eigenen Tuns sehen und im besten Falle schmecken.

Es gibt noch viel, viel mehr zu tun, im sozialen, im Schulischen und gesellschaftlichen, worauf ich jetzt nicht eingehen kann, aber wofür ich mich mit meinen Kolleg*innen einsetzen möchte.